PRIDE & GLORY / ZAKK WYLDE - Herzensangelegenheit

12. November 2019

Pride & Glory Zakk Wylde

PRIDE & GLORY / ZAKK WYLDE - Herzensangelegenheit

1994 erschien das einzige Album der Southern-Rock-Formation Pride & Glory. Nachdem Ozzy Osbourne nach dem Album „No More Tears“ (1991) seinen ersten Abschied vom Rockbusiness angekündigt hatte, stand Gitarrist Zakk Wylde auf einmal ohne Job da. So gründete er 1992 mit der White-Lion-Rhythmusmannschaft, bestehend aus dem Bassisten James LoMenzo und Drummer Greg D'Angelo, die Band Lynyrd Skynhead. Einige Songs des Trios erschienen u. a. auf dem Sampler „L.A. Blues Authority Vol. 1“ (1992), allerdings unter dem Namen Zakk Wylde. 1994, vor der Aufnahme des selbstbetitelten Debütalbums, änderte man mit Hinzunahme von Schlagzeug-Koryphäe Brian Tichy (Billy Idol, Whitesnake, Foreigner und Kenny Wayne Shepherd) den Namen. Ein Jahr später war das Kapitel Pride & Glory nach einer weltweiten Tour und u. a. diversen Festival-Auftritten in Europa allerdings schon wieder beendet. Denn Ozzy rief an, um sein nächstes Album „Ozzmosis“ (1995) aufzunehmen.

Ich erreiche Zakk Wylde telefonisch in seinem Haus in Kalifornien.

Zakk Wylde: Yee-hey-hey! (schreit er mir sogleich entgegen)

eclipsed: Was ist das denn für eine Begrüßung?! Ist da etwa Alkohol im Spiel? Es ist doch erst 10 Uhr morgens bei dir?

Wylde: Wir wollten uns doch über Southern Rock unterhalten, oder nicht?

eclipsed: Stimmt. Wie kam es, dass du dich während der kurzen Ozzy-Auszeit für dein erstes musikalisches Projekt ausgerechnet dem Southern Rock verschrieben hast?

Wylde: Ich bin Lynyrd-Skynyrd-Fan, seit ich denken kann, und so war das für mich fast selbstverständlich. Außerdem wollte ich etwas machen, das man nicht zwangsläufig mit einem Ozzy-Gitarristen verbindet.

eclipsed: Trotz aller Country-Anklänge ist das erste und einzige Pride&Glory-Album zuweilen sehr heavy, und deine Gitarrensoli sind recht Ozzy-typisch.

Wylde: Korrekt. Da muss ich dir recht geben. Man kann wohl doch nicht so schnell aus seiner Haut. Andererseits ergibt es keinen Sinn, ein Album einzuspielen, das Lynyrd Skynyrd oder die Allman Brothers Band hätten besser aufnehmen können.

Lest mehr im aktuellen Heft ...