Als Bandleader, Songschreiber, Gitarrist und Sänger überzeugt T.G. Copperfield mit The Electric Band seit 2017 eine wachsende Fangemeinde, mittlerweile weit über seine bayerische Heimat hinaus. Mit dem gemeinsam mit dem amerikanischen Gitarristen Ben Forrester eingespielten Album „Out In The Desert“ hat er nun ein Konzeptalbum in bester Roots-Rock-Tradition vorgelegt, das inhaltlich an das Vorgängeralbum „Snakes & Dust“ anschließt, vom Sound her jedoch noch einen draufsetzt.
eclipsed: T.G., bei der Produktion des neuen Albums hast du die Zügel zum ersten Mal aus der Hand gegeben. Warum?
T.G. Copperfield: Normalerweise nehme ich Platten direkt live im Studio auf, habe dort maximale Kontrolle. Diesmal machten wir es anders. Ich habe nur die Basic Tracks eingespielt, dann meinen Mitmusikern freie Hand gegeben. Ich wollte einen anderen Sound und wusste am Anfang der Reise noch gar nicht so genau, wo das hingeht. Alle Beteiligten hatten die Möglichkeit, dem Album eine besondere Note hinzuzufügen, die es sonst nicht gehabt hätte. Das war aufregend und hat am Ende sehr gut geklappt.
eclipsed: Welche Rolle spielte Gitarrist Ben Forrester?
Copperfield: Üblicherweise spielen wir ja zu viert in der Band, und ich mache alle Gitarrenparts. Diesmal war Ben dabei, hat 90 Prozent der Leadgitarren-Parts übernommen. Er war auch bei der Auswahl der Songs beteiligt und hatte so großen Einfluss auf die lyrisch-düstere Grundstimmung des ganzen Albums. Wir denken, die Stimmung passt perfekt in diese Zeit, wo das Gefühl der Unsicherheit um sich greift.
eclipsed: In den Credits bedankst du dich besonders beim Drummer und Keyboarder...
Copperfield: Mit Michael „Air“ Hofmann habe ich das Fundament geschaffen, auf dem dann alle anderen aufgebaut haben. Er ist jemand, der sich sehr viel um die Band kümmert, und ein verdammt guter Organisator. Und unser Keyboarder Claus Bächer musste gegen Ende einige stressige Nachtschichten machen, weil alles recht schnell fertig werden sollte.