Kategorie: CD-Reviews | Genre: Garage, Heavy Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 161 / 6-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7.5/10 | Label: Rise Above | Autor: CA
Wenn man sich nach einem englischen Admiral aus dem siebzehnten Jahrhundert benennt, hat man sich bestimmt eine ganze Menge vorgenommen. Nach dem Debüt mit dem sympathisch auffordernden Titel „Don’t Hear It…Fear It!“ kommt nun der Nachfolger mit dem ebenfalls sympathisch auffordernden Titel „Check ’em Before You Wreck ’em“. Admiral Sir Cloudesley Shovell haben aber auch feine Songtitel zu bieten: „2 Tone Fuckboat“, „Bulletproof“ oder „The Thicker The Better“ sprechen eine deutliche Sprache. Zäh ergießen sich die Sounds aus einem Äther namens Grease Rock, ein unheiliger Sud aus Black-Sabbath-Power, Motörhead-Heavyness und Thin-Lizzy-Melodik. In brachialen Soundmonstern wie „Captain Merryweather“ kommt die ganze Gewalt der Band zum Ausdruck. „Happiness Begins“ (wie recht sie damit haben) ist heavy und martialisch. „Don’t Hear It…Fear It!“, die hier nachgereichte Titelnummer fürs Debüt, hat eindeutig den Punk. Und dann ist da ja auch noch „Late Night Mornings“, das fast schon wie ein Outtake aus einem Jimi-Hendrix-Album wirkt.
Top-Track: Captain Merrywather