Der Meister der Flötentöne war Ian Anderson schon immer. Der in Schottland geborene höchst umtriebige Tull-Chef legte dann nach der Wiederaufnahme des großen Bandnamens Jethro Tull letztes Jahr mit „The Zealot Gene“ schnell nach. „RökFlöte“, der Titel des brandneuen Albums, könnte glatt als Motto für die gesamte Bandgeschichte herhalten, aber natürlich hat sich Anderson mit nordisch-heidnischer Mythologie und Polytheismus auch wieder ein großes Konzeptthema vorgenommen.
Eine große Rock-Überraschung gleich zu Beginn des neuen Jahres: Jethro Tull sind zurück! Unter dem glorreichen alten Bandnamen legt Ian Anderson mit „The Zealot Gene“ ein reinrassiges Rockalbum vor, das sich unter Bezugnahme auf die biblischen Zeloten um moderne „Eiferer“ – Fanatiker und Populisten – sowie den Hass in den sozialen Medien dreht, der das Klima in der modernen Gesellschaft in zunehmendem Maße vergiftet. In einem ausführlichen Gespräch stand uns Anderson nicht nur hierzu Rede und Antwort, sondern erklärte auch, warum er zum alten Bandnamen zurückgekehrt ist, wieso eine Reunion mit dem langjährigen Jethro-Tull-Gitarristen Martin Barre aber eher unwahrscheinlich erscheint.
Auf dem Album-Cover ein Obdachloser mit zotteligen Haaren im Bettlermantel. Seinen Titel erhielt „Aqualung“ von dessen rasselnden Atemgeräuschen, die sich wie eine Taucherlunge anhörten. Mit seiner musikalischen Klasse, die harten Rock, feinen Folk, romantische Klassik-Motive und jazzige Improvisation zusammenband, fand das Werk weltweit großen Anklang und gilt als Meilenstein in Jethro Tulls Bandgeschichte wie generell in der Rock- und Prog-Historie. Wir rollen mit Mastermind Ian Anderson und Gitarrist Martin Barre Geschichte und Bedeutung von „Aqualung“ auf.
Zum dritten und definitiv letzten Mal nach den beiden „Thick As A Brick“-Alben lässt Ian Anderson mit „Homo Erraticus“ (Review in eclipsed 4/2014) sein Alter Ego Gerald Bostock zu Wort kommen. Dieser bezieht dabei wieder Stellung zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen. Warum ihn derzeit besonders das Thema Migration bzw. Immigration umtreibt, erzählt der Jethro-Tull-Chef im eclipsed-Interview.
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