Es hätte das Ende von Magnum sein können. Als Tony Clarkin im Januar 2024 verstarb, verlor die Band ihren wichtigsten Mann: Der Gitarrist hatte die Songs geschrieben, die Alben produziert und den einprägsamen Hardrock-Sound perfektioniert. Daher verkündete Sänger und Gründungsmitglied Bob Catley kurz darauf, die Band ruhen zu lassen.
Jetzt sind Magnum zurück, mit einer Live-Platte und einer Handvoll Konzerte. So wollen sie ihrem verstorbenen Mastermind Tribut zollen. Bob Catley sprach mit uns überraschend offen über den Verlust seines kreativen Partners – obwohl er vorab darum gebeten hatte, dass ihm keine Fragen zu Tony Clarkin gestellt werden.
eclipsed: Hallo Bob, es ist bestimmt nicht leicht für dich, nach Tonys Tod über Magnum zu sprechen.
Seit 2018 veröffentlichen Magnum alle zwei Jahre im Januar ein neues Studioalbum. Das 2024 erscheinende trägt den Titel „Here Comes The Rain“. Im Interview mit eclipsed sprach Frontmann Bob Catley darüber, wie das neue Werk zu beurteilen ist und worin es sich von den Vorgängern unterscheidet. Daneben ging es auch um das vor 40 Jahren veröffentlichte Album „The Eleventh Hour“.
Der Titel „The Monster Roars“ klingt nach einem Paukenschlag oder Überraschungscoup. Dergleichen erwartete allerdings niemand vom 22. Studioalbum der englischen Rockinstitution MAGNUM. Auf ihrem 11. Werk seit der Reunion kurz nach der Jahrtausendwende wandelt die Band traumwandlerisch sicher durch ihren eigenen Pomp-Hardrock-Mikrokosmos — eine Umschreibung, die Gitarrist und Songschreiber Tony Clarkin als Kompliment betrachtet. Mit eclipsed sprach er über das neue Album und blickte zurück auf 50 Jahre Bandgeschichte.
Seit zwei Jahrzehnten veröffentlichen Magnum mit geradezu unheimlicher Konstanz großartige Alben. „The Serpent Rings“, ihr 21. Studiowerk seit dem Debüt 1978, macht da keine Ausnahme. Zwar wird es wohl niemanden, der die Musik der Mittelengländer bislang verschmäht hat, eines Besseren belehren, doch Songschreiber und Gitarrist Tony Clarkin sorgt mit seinen Kollegen auch diesmal dafür, dass die Band nicht in Routine erstarrt.
„Schlechte Alben zu machen, das wäre in unserem Alter die pure Lebenszeitverschwendung“, witzelte Sänger Bob Catley unlängst im eclipsed-Interview. Aber er hat tatsächlich Recht: Man muss sich schon verdammt anstrengen, um sich an ein mittelmäßiges oder gar schlechtes Magnum-Album zu erinnern. Auf der anderen Seite haben sie mit Ausnahme von einigen Übertracks im letzten Jahrzehnt, kein großes Album mehr produziert.
SPIDERGAWD - No Man’s Land (3:52)
Album: III (2016)
Label/Vertrieb: Crispin Glover/Stickman/Soulfood
www.spidergawd.no
Spidergawd waren von Anfang an mehr als nur ein Motorpsycho-Nebenprojekt, selbst wenn die Hälfte des Quartetts aus dem norwegischen Trondheim aus Motorpsycho-Mitgliedern (Bent Saether am Bass und Kenneth Kapstad an den Drums) besteht. Spidergawd sind ein eigenständiges Vehikel, so beim furiosen „No Man’s Land“.
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