Die derzeitige Situation von Toto erscheint etwas undurchsichtig. Sicher ist aber, dass Steve Lukather zu einigen seiner alten Kumpels weiterhin ein enges Verhältnis pflegt. Nachdem mit den 2021 zeitgleich erschienen Soloalben von „Luke“ und Joseph Williams die Zusammengehörigkeit herausgestrichen worden war, geht er mit seinem neuen Werk „Bridges“ noch einen Schritt weiter.
Steve Lukather ist ein vielbeschäftigter Mann. Er ist mit Ringo Starr und seiner All-Starr Band unterwegs, und auch Toto existieren zumindest auf den Bühnen der Welt weiterhin: Für Juli ist eine Japantour geplant. Daneben findet er die Zeit, Interviews zu seinem neuen Soloalbum „Bridges“ zu geben, bei dem es sich allerdings durchaus nicht um einen Alleingang handelt.
In den vergangenen Jahren wurde Toto-Keyboarder David Paich immer mal wieder von gesundheitlichen Sorgen geplagt. Beim Interview mit eclipsed ist davon jedoch nichts zu spüren: Der 68-Jährige erscheint zu mittäglicher Stunde mit Baseball-Käppi, aber ohne obligatorische Sonnenbrille zum Gespräch und wirkt dabei sehr aufgeräumt. Dabei spannt er einen großen Bogen von seinem Solodebüt „Forgotten Toys“ bis zu seiner Kindheit, als ihn sein Vater, der Arrangeur Marty Paich, in die großen Tonstudios von Los Angeles mitnahm – eine Erfahrung, die für sein weiteres Leben prägend war.
eclipsed: Vor kurzem habe ich in einer Biographie über den verstorbenen Toto-Schlagzeuger Jeff Porcaro gelesen, dass du schon 1974 eine Solo-Platte mit dem Titel „That’s The Way I Am“ aufnehmen wolltest. Was wurde aus diesen Songs?
„Ich habe gerade mit unserem langjährigen Tourmanager einen meiner engsten Freunde verloren und auch Al Schmitt, der legendäre Engineer, der mit uns an ‚Toto IV‘ gearbeitet hat, ist von uns gegangen. Sorry, das bringt mich runter.“ Mit diesen Worten entschuldigt sich Steve Lukather für seine Verspätung. Schnell aber schaltet er um. Denn der eigentliche Anlass für das Gespräch ist ein durchaus positiver, schließlich erscheint mit „With A Little Help From My Friends“ die erste Kostprobe der neuen Toto-Besetzung.
eclipsed: Warum habt ihr ein Streaming-Event gemacht? Konzertatmosphäre kommt nicht unbedingt auf.
XIV“ ist tatsächlich das vierzehnte Studioalbum der Kalifornier, wenn man den Soundtrack zu „Dune“ mitzählt. Erklärtermaßen wollen sie damit anschließen an „IV“, das mit den Megahits „Rosanna“ und „Africa“ 1982 ihre bisher nachhaltigste Duftmarke war.
Toto fuhren nach Lodz. Ihre Jubiläumstour zum 35. bietet nicht nur reichlich Material aus diesen 35 Jahren, auch einige Bandmitglieder, die zwischenzeitlich ausgestiegen waren, wie Keyboarder und Sänger David Paich und Leadsänger Joseph Williams, sind wieder dabei. Williams, Sohn des berühmten Filmkomponisten John Williams, war Totos Leadsänger auf den Alben „Fahrenheit“ (1986) und „The Seventh One“ (1988). Von diesen Alben und von „Toto XX“ (1998) – eine Compilation mit bis dato unveröffentlichten Songs – gibt es mit dem Jubiläumsset reichlich auf die Ohren.
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