STEVE LUKATHER - Solo oder Toto?

28. Juli 2023

Steve Lukather Toto

STEVE LUKATHER - Solo oder Toto?

Die derzeitige Situation von Toto erscheint etwas undurchsichtig. Sicher ist aber, dass Steve Lukather zu einigen seiner alten Kumpels weiterhin ein enges Verhältnis pflegt. Nachdem mit den 2021 zeitgleich erschienen Soloalben von „Luke“ und Joseph Williams die Zusammengehörigkeit herausgestrichen worden war, geht er mit seinem neuen Werk „Bridges“ noch einen Schritt weiter.

Steve Lukather ist ein vielbeschäftigter Mann. Er ist mit Ringo Starr und seiner All-Starr Band unterwegs, und auch Toto existieren zumindest auf den Bühnen der Welt weiterhin: Für Juli ist eine Japantour geplant. Daneben findet er die Zeit, Interviews zu seinem neuen Soloalbum „Bridges“ zu geben, bei dem es sich allerdings durchaus nicht um einen Alleingang handelt.

eclipsed: Vor zwei Jahren gabst du im eclipsed-Interview zu Protokoll, die damals veröffentlichten Soloalben von dir und Joseph Williams seien zusammengenommen so nah an Toto wie nur möglich. Von „Bridges“ sagst du nun dasselbe.

Steve Lukather: Joseph, die Jungs und ich, wir lieben es einfach, miteinander Musik zu machen. Wir versuchen nicht unbedingt, wie Toto zu klingen, aber das kommt einfach dabei heraus. Für „Bridges“ rief ich meine alten Kumpels an und sagte: „Lasst uns Songs schreiben, wie wir es früher getan haben“ – wie in den späten 80ern. Wir hatten einfach Spaß dabei und dachten nicht allzu viel darüber nach. Wir schrieben einen Song pro Tag. Es ging alles schnell: Es vergingen gerade mal drei Wochen von der ersten Note bis zum fertigen, abmischungsbereiten Album. Ich liebe es, unter Druck zu arbeiten, mit Deadlines.

eclipsed: Hast du darüber nachgedacht, das Album unter dem Bandnamen Dogz Of Oz herauszubringen?

Lukather: Ja. Aber ich habe den Plattendeal mit Mascot, und das passt so, wir werden damit Absatz finden und weitermachen. Es ist ja nicht mehr so, dass du mit Alben viel Geld generierst. Heutzutage machst du das, um kreativ zu sein, Neues zu erschaffen. Und dann gehen wir raus und spielen natürlich auch „Hold The Line“ und so.

eclipsed: Auch dein Sohn Trev ist mit von der Partie.

Lukather: Als dies alles begann, rief ich als Erstes David Paich und Joseph Williams an. Mein Sohn bekam Wind davon und fragte: „Hey, ist da nicht auch was für mich dabei?“ Und er brachte „Far From Over“ ein, fast komplett. Wir halfen ihm bei Melodie und Texten, den Rest hatte er schon so gut wie fertig. Und das ist der Opener! Es war großartig, mit meinem Sohn zu arbeiten. Ich meine, er ist ein Mann, 36 Jahre alt und sehr talentiert!

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