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MRS. KITE - Überzeugungstäter mit langem Atem

30. Mai 2020

MRS. KITE - Überzeugungstäter mit langem Atem

Sieben Jahre nach „A Closer Inspection“ veröffentlichen Mrs. Kite nun ihr drittes Album „Flickering Lights“. Das Warten hat sich gelohnt: Das Werk präsentiert einen modernen Progressive Rock, der sich vor den Szenegrößen nicht zu verstecken braucht. Florian Schuch (Gesang, Keyboards), sein Bruder Ferdinand (Gitarre), Philipp Verenkotte (Bass) und Lukas Preußer (Drums) haben nun drei Alben – das erste 2006 noch unter dem alten Bandnamen It’s Us – veröffentlicht.

Wie seine beiden Vorgänger gewann auch Flickering Lights“ den Deutschen Rock und Pop Preis in der Kategorie „Beste Progressiv Band“. Doch viel Glück hat der Preis Mrs. Kite nicht gebracht, blieb die Band doch trotz der nicht zu leugnenden großen Qualitäten eher eine unbekannte Größe in der hiesigen Prog-Szene. Das soll und kann nun anders werden mit dem neuen Album, über das eclipsed mit dem Kölner Quartett sprach.

DIE WILDE JAGD - Auf der Grenze zwischen Physis und Seele

27. Mai 2020

DIE WILDE JAGD - Auf der Grenze zwischen Physis und Seele

1872 hat Peter Nicolai Arbo sein Bild „Die Wilde Jagd“ gemalt, das mit dramatischen Licht-Schatten-Kontrasten eine Szene der nordisch-germanischen Mythologie zeigt. Sebastian Lee Philipp, Produzent und Songschreiber aus Berlin, hat dieses Bild so beeindruckt, dass er sein musikalisches Projekt danach benannte. Das war etwa 2015. Nach dem unbetitelten Debüt, bei dem Die Wilde Jagd noch aus dem Duo Sebastian Lee Philipp und dem Düsseldorfer Produzenten Ralf Beck bestand, folgte 2018 „Uhrwald Orange“ (bei dem Beck nur noch als Co-Produzent tätig war). „Haut“, das neue, dritte Werk von Die Wilde Jagd, ist so kontrastreich wie Arbos Bild: Elektronik, Mittelalterklänge, Krautrock, Avantgarde – all das kommt hier in vier Longtracks zusammen, in einem magischen Dreieck aus subtilen Melodien, hypnotischen Rhythmen und undefinierbaren Klängen. eclipsed sprach mit Sebastian Lee Philipp.

LAZULI - Musik als Lebenselixier

21. Februar 2020

LAZULI - Musik als Lebenselixier

Das südfranzösische Quintett LAZULI ist ein Garant für emotionale Musik, die auf dem Progressive Rock und Artrock der 1970er-Jahre basiert und dennoch völlig eigenständig klingt – so auch auf „Le Fantastique Envol de Dieter Böhm“ (dt.: Der fantastische Flug des Dieter Böhm), ihrem ersten Konzeptwerk. Dieses ist als Verneigung vor den treuen Fans gedacht und rückt die spezielle Wechselwirkung zwischen der Band und ihren Hörern in den Fokus. 

THE SHAKING SENSATIONS - Ohne Musik geht es nicht

27. Januar 2020

THE SHAKING SENSATIONS - Ohne Musik geht es nicht

Sie waren ausgebrannt, leer, ziellos. Nach dem zweiten Album „Start Stop Worrying“ (2013) war die Motivation weiter Musik zu machen auf dem Nullpunkt angekommen. The Shaking Sensations waren in eine existenzielle Krise geraten. Doch nun legt das Quintett aus Kopenhagen mit „How Are We To Fight The Blight?“ eine neues famoses Postrock-Album vor. Voll mit New Artrock, der sich ganz den instrumentalen Walls Of Sound widmet und dabei Gegensätze wie ruhig-laut, schnell-langsam oder freundlich-düster vereint. Gitarrist Jeppe Nygaard Christensen erläutert eclipsed die Hintergründe.

eclipsed: Wie glücklich seid ihr, dass jetzt doch noch ein neues Album von euch erscheint?

ECHOLONS))) - Hinter der mysteriösen Tür

12. Dezember 2019

ECHOLONS))) - Hinter der mysteriösen Tür

echolons))), das ist die Marburger Band, die aktuell aus den beiden Bandgründern Daniel Dorn (Gesang, Gitarre) und René Zeuner (Gitarre, Keyboards) sowie dem Bassisten Martin Brasche und dem Schlagzeuger Hendrik Prause besteht. Nach den beiden Alben „Shoshaku Jushaku, Shake!“ (2008), „About Sugar And Other Bitter Things“ (2010) und der EP „Mount Neverest“ legt das Quartett nun mit „Idea Of A Labyrinth“ sein drittes Album vor. Ein im wortwörtlichen Sinn progressiver Mix aus Artrock, Pop, Prog und Independent. Daniel Dorn und René Zeuner standen eclipsed Rede und Antwort zum neuen Werk.

eclipsed: Eine Kategorisierung eurer Musik fällt schwer. In der eclipsed-Review zum neuen Album „Idea Of A Labyrinth“ haben wir „Prog-Pop/Indie/New Artrock“ gewählt. Wie wertet ihr eure Musik selbst?

VVLVA - Es muss knistern!

30. Oktober 2019

VVLVA - Es muss knistern!

Vvlva – das sind fünf junge Männer aus Aschaffenburg, die sich dem 60er/70er Jahre Retrorock verschrieben habe und nun nach dem 2018er „Path Of Virtue“ mit „Silhouettes“ das zweite Album vorlegen. Darauf bestätigen Vvlva nicht nur die Qualität des Debüts, sondern steigern sie noch. Eclipsed sprach mit Sänger Tobias Ritter.    

eclipsed: Bereits nach dem ersten Album gab es ein Interview mit eclipsed. Jetzt auch nach dem zweiten Album. Tolle Quote, oder?

Tobias Ritter: Na klar, das ist für uns eine Riesensache!

eclipsed: Jetzt so kurz nach der Veröffentlichung des neuen Albums: Kannst du sagen, was du über „Silhouettes“ denkst?

XXL-Interview: JOHN MAYALL - Der Bluesdienstleister

27. Februar 2019

JOHN MAYALL - Der Bluesdienstleister

Blues! Etwas anderes hat den Briten mit Wohnsitz Los Angeles nie interessiert. Seit 56 Jahren hegt und pflegt er diese musikalische Spielart nach allen Regeln der Kunst, gilt wahlweise als Koryphäe, Institution oder Gralshüter, war Sprungbrett für viele berühmte Kollegen – und denkt zum Glück gar nicht daran, auf seine alten Tage noch etwas anderes zu machen. Marcel Anders hat den Altmeister zur Veröffentlichung seines mittlerweile 36. Albums gesprochen.

eclipsed: John Mayall, „Nobody Told Me“ ist im 606 Studio von Dave Grohl entstanden.

John Mayall: Das stimmt.

eclipsed: Da er oft dort abhängt und gerne mit anderen Künstlern jammt: Hast du ihn persönlich getroffen?

Auf dem Pfad der Tugend mit VVLVA

09. April 2018

Auf dem Pfad der Tugend mit VVLVA

„Eine echte Retrorock-Überraschung!“ Das Urteil von eclipsed-Autor Walter Sehrer über Vvlva ist eindeutig. Das junge Aschaffenburger Quintett mit dem expliziten Bandnamen lässt sich ähnlich wie zuletzt Siena Root vom Hardrock der frühen Siebziger inspirieren, als bei Bands wie Deep Purple und Uriah Heep die Hammond mächtig röhrte und mit einer Heavy-Gitarre im Duett sang. Eine kräftige Prise Psychedelic hat man der Würzmischung auf dem Debüt „Path Of Virtue“ zudem noch beigefügt. Zusätzlich zum Heft-Interview gibt es bei uns Online-exklusiv ein ausführliches Gespräch mit Sänger Tobias Ritter.

eclipsed: Was hat euch zu dem Namen Vvlva bewogen? Was bedeutet er für euch, in einer Band, in der ausschließlich junge Herren beteiligt sind? Ist da vielleicht auch ein bisschen gewollte Provokation dahinter, wie zum Beispiel ähnlich den Jungs von Black Pussy?