CAMERON GRAVES bringt auf „Seven“ Jazzrock und Thrash Metal auf einen Nenner

4. Mai 2021

Cameron Graves

CAMERON GRAVES bringt auf „Seven“ Jazzrock und Thrash Metal auf einen Nenner

Morgens 9 Uhr in Los Angeles. Cameron Graves hat zwar noch nicht Klavier geübt, aber  bereits sein tägliches Kampfsport-Programm absolviert. An Xingyiquan schätzt er besonders den meditativen Aspekt und berichtet, dass auch sein Mentor Stanley Clarke ein großer Martial-Arts-Fan sei.

Mit dem Ex-Bassisten von Return To Forever verbindet ihn eine langjährige Freundschaft: „Als ich 17 war, ging ich zu einer Audition bei Stanley und nahm meine Freunde vom West Coast Get Down [Musikerkollektiv aus Los Angeles; Anm. d. Verf.] mit: Kamasi Washington, Ronald und Stephen Bruner [a.k.a. Thundercat; Anm.], Miles Mosley. Allerdings schaffte es keiner von uns, außer Ronald, der Drummer.“

Zehn Jahre später klappte es dann doch noch für Graves, wenn auch nur als Keyboarder. „Das hat mich schon ein bisschen verletzt!“, lacht der Pianist. „Ich glaube aber, dass Stanley das absichtlich gemacht hat, weil er einen Komponisten in mir sah, den er trainieren wollte.“ 

Auf seine Kindheit angesprochen, berichtet Graves, dass er schon als Ein- oder Zweijähriger herumgeklimpert habe, als er mit seinem Vater Carl (einem Soulsänger) im Studio gewesen sei. Später erhielt er mehrere Jahre klassischen Klavierunterricht, bevor er die Musik von Oscar Peterson, Art Tatum und John Coltrane kennenlernte ...

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