Die finnische Band POLYMOON lässt sich von Effektgeräten beflügeln

27. März 2023

Polymoon

Die finnische Band POLYMOON lässt sich von Effektgeräten beflügeln

Mit „Chrysalis“ hat das finnische Quintett Polymoon ein überzeugendes Zweitwerk vorgelegt, das Prog-, Psychedelic- und auch Shoegaze-Fans bestens bedient. Stellenweise hat das Album die Power und den Drive von Motorpsycho, enthält aber zusätzlich viele flirrende Sounds, die mit Hilfe diverser Gitarren-Effektgeräte erzeugt wurden. Wir sprachen mit Sänger/Keyboarder Kalle-Erik Kosonen (eher zurückhaltend) und Gitarrist Jesse Jaksola (mit sympathischer Prinz-Eisenherz-Frisur), denen man sofort anmerkt, wie gut sie miteinander harmonieren.

2018 fanden Polymoon in der finnischen „Rock-Hauptstadt“ Tampere zusammen, aus der auch Gruppen wie Lovex und Oranssi Pazuzu stammen. Nach ersten Jam-Sessions (teilweise noch mit anderen Musikern) entstand bald das Debütwerk „Caterpillars Of Creation“. Kalle-Erik Kosonen erinnert sich: „Anfangs wollten wir ein Instrumental-Album aufnehmen, aber eine Woche, bevor wir ins Studio gingen, beschlossen wir, dass wir auch Gesang dabeihaben wollten. Das bedeutete für mich eine ziemlich stressige Woche, weil ich die Texte und Gesangsmelodien schreiben musste!“ Auf die Einflüsse von Polymoon angesprochen, antwortet Kosonen: „Eine große Inspiration für die meisten von uns waren Pink Floyd – sie waren die Basis.“ Jaksola nennt zudem „King Crimson, Can und Genesis sowie Bands wie Kingston Wall und Wigwam“, betont aber: „Wir stehen nicht nur auf Siebzigerjahre-Prog, sondern auch auf modernere Bands wie Mew, The Flaming Lips, The Mars Volta, Slowdive und My Bloody Valentine.“ 

Lest mehr im aktuellen Heft ...