Der Titel des neuen Albums von Samsara Blues Experiment, „One With The Universe“, klingt sehr positiv. Als wären da welche mit sich und der Welt im Reinen. Vieles ist allerdings vor einem ernsten Hintergrund entstanden. „Es steckt sehr viel Persönliches in diesem Album“, sagt Chris Peters, Mastermind des Trios, „vielleicht mehr als je zuvor. Drei der fünf Songs sind textlich in großen Zügen meiner Ex-Freundin gewidmet. Diese Trennung hatte mich in ein ziemliches Loch gerissen. Aus dem wollte ich mich kreativ befreien. Es macht auch keinen Sinn zu jammern, selbst wenn das im Blues oft gang und gäbe zu sein scheint. ‚My baby left me this morning...‘ – aber am Ende muss man wohl drüber hinwegkommen.“
Auch das Spirituelle, das im Titel mitschwingt, kommt nicht von ungefähr. „Andere Themen des Albums befassen sich eher mit einer Art Erwachen, das mag etwas esoterisch klingen, aber vielleicht bin ich manchmal auch etwas esoterisch. Ich denke, viele Leute verschlafen viel Zeit, sitzen vor Computerspielen oder YouTube-Filmchen, ballern sich mit allen möglichen Belanglosigkeiten zu, lassen sich von anderer Menschen Gedanken steuern, haben Angst vor allem Neuen, reden nie oder kaum über tiefere Thematiken, leben eigentlich nicht nach ihrem vollen Potenzial. All diesen kann und will ich nichts weiter sagen, am Ende muss jeder sehen, wie er mit sich glücklich wird. Ich war und bin nicht so sehr anders, aber ich war auch sehr unglücklich. Und ich wache auch nur sehr langsam auf, mit Schlafsand in den Augen. Es gibt generell einfach zuviel Negativität da draußen.“