DOOL erwecken ihr eigenes musikalisches Himmelreich zum Leben

1. April 2020

Dool

DOOL erwecken ihr eigenes musikalisches Himmelreich zum Leben

„I know you will wait for me – here now, there then“, sinniert Ryanne van Dorst in „Ode To The Future“, einem Stück ihres neuen Albums „Summerland“, und nimmt damit direkt Bezug auf das hochgelobte Dool-Debüt von 2017. Der Nachfolger sei zwar eine eigenständige Größe und habe nichts mit dem Erstling zu tun, betont van Dorst. Trotzdem handle es sich um ein Sequel, um den nächsten logischen Schritt. Auf „Here Now, There Then“ beschäftigte sich die Gitarristin und Sängerin mit dem Thema Zeit, besser gesagt: der Zeitlosigkeit. Nun wird es „raumlos“. Sie vervollständigt „Ode To The Future“: „I’ll meet you in the summerland.“

„Das Sommerland ist überall und nirgendwo“, erklärt van Dorst. „Ich habe viel über Dualität, Himmel und Hölle gelesen. Dantes Inferno zum Beispiel, und Richard Mathesons ‚What Dreams May Come’.“ In Letzterem findet sich der Begriff „summerland“ – ein heidnisches Jenseitskonzept. „In diesem heidnischen Himmel ist alles so, wie du es haben willst – der Himmel: nicht wie Gott ihn sieht, nicht wie die Kirche ihn sieht, sondern so, wie ihn das Ego sieht.“ Van Dorst überlegte, was für sie himmlisch ist und wie sie diese Dinge im Jetzt erfahren kann, statt bis zum Tod zu warten. Als Beispiele fallen: Sex, Drogen, Meditation, Magie. „Wie erreicht man jenseitige Ekstase? Ich denke, das ist eine gute Lebensmaxime. ‚Summerland‘ ist das Heraufbeschwören des Jenseits in die Realität. Besonders der Titelsong und das Artwork vermitteln einen recht guten Eindruck davon, wie ich mir das Leben nach dem Tod vorstelle.“

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