1. STRETCH - Why Did You Do It (3:32)
Album: Elastique (1975/2012, CD) (Repertoire/Tonpool)
Der Sänger Elmer Gantry kreierte in den Sechzigern mit Elmer Gantry’s Velvet Opera psychedelische Highlights. Mit STRETCH ging es in Richtung moderner Rock, wobei auch mal eine coole Funk-Nummer im Programm sein durfte. Lässige Musik, um auf der Tanzfläche „abzufunken“.
2. PAVLOV'S DOG - Theme From Subway Sue (4:26)
Album: Pampered Menial (1975/2024, CD) (Ruf/in-akustik)
„Julia“ von PAVLOV’S DOGs Debüt war einer der Songs des Jahres, die schnell auf einem Mix-Tape landeten, um der Dame des Herzens seine Aufwartung zu machen. Auch beim fließenden „Theme From Subway Sue“ stehen das kompositorische Können und die kunstfertige Instrumentierung im Fokus.
3. CHRIS SQUIRE - Hold Out Your Hand (4:15)
Album: Fish Out Of Water (1975/2019, CD) (Esoteric/Cherry Red/Tonpool)
CHRIS SQUIRE prägte maßgeblich das Klangbild von Yes. Auf seinem schon früh erschienenen Solo-Debüt begleiteten ihn unter anderem Bill Bruford, Patrick Moraz und Jimmy Hastings. Hier gelang ihm der Kunstgriff, individuelle Musik zu komponieren, die aber noch die Yes-Eleganz hatte.
4. ROBIN TROWER - Shame The Devil (4:04)
Album: For Earth Below (50th Anniversary Edition) (1975/2025, CD) (Chrysalis/Proper/Bertus)
Mit seinem dritten Album setzte ROBIN TROWER seinen Stil des psychedelischen Bluesrock fort. Mit Sänger/Bassist Jim Dewar – früher bei Stone The Crows – sowie Bill Lordan am Schlagzeug feierte er besonders in den USA Riesenerfolge. Und hoch lebe das Wah-Wah-Pedal!
5. SOFT MACHINE - Hazard Profile Part 1 (9:18)
Album: Bundles (1975/2024, CD) (Esoteric/Cherry Red/Tonpool)
Die neuen SOFT MACHINE „verrieten“ ihren alten Sound? Nein, denn mit einem kompetenten Team erforschte die neubelebte Canterbury-Legende die Klangwelten des modernen Fusion. Besonders Allan Holdsworth leistete spannende Beiträge, die hochmusikalisch integriert wurden.
6. ZZEBRA - Panic (live) (5:18)
Album: Hungry Horse - Live In Germany 1975 (1975/2023, CD) (MIG/375 Media)
Assagai, Osibisa oder Mombasa waren nicht die einzigen Afrorock-Bands in den Siebzigern. Die englische Supergroup ZZEBRA, bestehend aus Mitgliedern von If, The Love Affair und Osibisa, stand für einen heißblütigen Mix aus Jazz/Fusion und Afro, der einen mächtigen Tanz-Kick hatte.
7. STEVE HARLEY & COCKNEY REBEL - Make Me Smile (Come Up And See) (4:01)
Album: The Best Years Of Our Lives (50th Anniversary Edition) (1975/2025, CD) (Chrysalis/Proper/Bertus)
Ohne Produzent Alan Parsons, der den Song neu strukturierte und vorschlug, das Tempo anzuheben, hätte STEVE HARLEY (1951-2024) wohl nicht seinen Megahit gehabt. Über 100 Coverversionen der leicht melancholischen und Pop-orientierten Nummer sicherten ihm den verdienten Ruhestand.
8. SAHARA - Flying Dancer (3:23)
Album: For All The Clowns (1975/2006, CD) (Ohrwaschl)
Die Münchener Band begann als Subject Esq. und nannte sich kurz danach SAHARA. Auf ihrem zweiten, bei Ariola erschienenen Album lautete die Devise „lupenreiner Progressive Rock“. Handwerkliche Kunstfertigkeit und ungewöhnliche Ideen vereinen sich zum typischen Bandsound.
9. SCOPE - Frisky Frog Funk (5.46)
Album: Scope II (1975/2020, CD) (Sireena/Broken Silence)
In den oftmals kaum beachteten Niederlanden bildete sich Anfang der Siebziger eine starke Jazzrock-Szene. Neben Focus (mit Gitarrist Jan Akkerman) oder Solution sorgten auch SCOPE für innovative Klänge. Der CD-Track bewegt sich zwischen eingängigen Harmonien und experimentellen Eskapaden.
10. PFM - Harlequin (7:47)
Album: Chocolate Kings (1975/2010, CD) (Esoteric/Cherry Red/Tonpool)
PFM hatten das Glück, von Emerson, Lake & Palmer für deren Manticore-Label verpflichtet zu werden. Dadurch gehören sie zu den wenigen international erfolgreichen italienischen Progressive-Bands. Hier changieren hochatmosphärische Parts mit atemberaubenden Instrumentalteilen.
11. THIRSTY MOON - Südwind (live) (5:46)
Album: I’ll Be Back - Live 75 (2006, CD) (Longhair/www.longhairmusic.de)
Die Bremer Kraut-Jazzer THIRSTY MOON produzierten in den Siebzigern vier Alben, die sich an den meisten Musikfans vorbeischlichen. Ihr eigenständiger und innovativer Ansatz klingt auch heute noch frisch und leicht zugänglich, denn die Musiker stellten das Spielgefühl über die Struktur.
12. MICHAEL CHAPMAN - Firewater Dreams (live) (4:40)
Album: Party Pieces - Live In Bremen 1975 (1975/2024, CD) (MIG/375 Media)
Mit den auf Harvest erschienenen Alben wie „Rainmaker“ oder „Window“ galt MICHAEL CHAPMAN als einer der innovativsten Singer-Songwriter des UK, der aber ein Dasein im Underground fristete. Sein Gesang und sein trickreiches Fingerpicking waren die Ingredienzien des folkigen Klangbilds.