Ein Künstler wie Alice Cooper bringt nicht einfach ein x-beliebiges Album heraus. Nachdem sich Vince Furnier zuletzt auf die Suche nach seinen Detroiter Wurzeln begeben hatte, ist er nun mit „Road“ gemeinsam mit seinem Langzeitproduzenten Bob Ezrin zum bewährten Konzept des Alice-Cooper-Bandalbums zurückgekehrt. Neben diesem spannenden Thema sprach der Musiker, der in diesem Jahr 75 wurde, auch über seine einstigen Suchtprobleme, seine vor 50 Jahren erschienenen Alben „Billion Dollar Babies“ und „Muscle Of Love“ und seine mit Johnny Depp und Joe Perry unterhaltene Zweitband Hollywood Vampires.
Vincent Damon Furnier stand stets stolz zu seiner Geburtsstadt: Schon als seine musikalischen Projekte noch nicht unter dem Namen Alice Cooper firmierten, sah er sie in der Tradition von Mitch Ryder & The Detroit Wheels oder MC5. Sein neues Album „Detroit Stories“, eingespielt mit so illustren Musikern wie Joe Bonamassa und MC5-Mitgründer Wayne Kramer, ist eine Hommage an den Sound der einstigen Motor City in den späten 1960er-Jahren: Es zelebriert den frühen amerikanischen Hardrock, vergisst aber auch nicht den Motown-Pop und -Soul.
Als die Hollywood Vampires 2015 von den langjährigen Kumpels Alice Cooper, Johnny Depp und Joe Perry gegründet wurden, hätte niemand geglaubt, dass die Band lange bestehen würde. Genau das tut sie aber. Die Vampires touren regelmäßig, und das weltweit, und sie veröffentlichten nun mit „Rise“ ihr zweites Album. Mit diesem beweisen sie vor allem, dass sie ein wirkliches Bandprojekt sind, in das sich alle Protagonisten musikalisch einbringen.
Wann immer sich zuletzt die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Alice Cooper fand, endete es mit Aussagen zum Stand der Dinge bei den Hollywood Vampires. „An einem Cooper-Album mit Bob Ezrin zu arbeiten, ist immer intensiv, aber egal wer daran beteiligt ist, letztendlich entscheiden Bob und ich. Und wir handeln dabei wie zwei Leute, die für das eine Kunstprodukt Alice Cooper schreiben und konzipieren. Bei den Hollywood Vampires dagegen gibt es ein echtes Bandgefühl, so wie bis 1974 bei der Alice Cooper Group.“
eclipsed-Autor Michael Lorant interviewte Alice Cooper in den letzten drei Jahrzehnten neunmal. Darunter waren Telefonate, aber auch Gespräche, bei denen man sich gegenübersaß. Dazu noch etliche sogenannte Meet and Greet-Treffen am Rande von Konzerten. Das letzte Mal traf er den altgedienten Schockrocker im April in Essen während der „Rock meets Classic“-Konzertreihe.
eclipsed: Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Gibt es nach dem Auftritt der Original-Alice-Cooper-Group bei ihrer Aufnahme in die „Rock And Roll Hall Of Fame“ vor drei Jahren und den drei Songs auf dem „Welcome 2 My Nightmare“-Album wieder eine Zukunft für die Band?
Alice Cooper: Die Frage stellt sich so nicht. Und zwar nicht, weil ich nie wieder etwas mit den Jungs machen will oder werde. Es steht einfach nicht zur Debatte, wieder mit der Original-Alice-Cooper-Group die Welt zu betouren.
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