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JOE BONAMASSA - Keine Verzweiflungstat

16. März 2016

„Blues Of Desperation“ macht das Dutzend der Joe-Bonamassa-Studioalben voll. Und eines ist schon jetzt sicher: Es ist eines seiner besten. Schon vor der Veröffentlichung ging der New Yorker auf Deutschlandtour, wohl wissend, dass er im Bluesrockgenre in puncto Popularität nur noch von Eric Clapton übertroffen wird. Wir sprachen Bonamassa kurz vor seiner Show in Lingen im Emsland und hatten uns bereits zuvor seine furiose Show in Dortmund angeschaut.

The Art Of Sysyphus Vol. 86

16. März 2016

JOE BONAMASSA - Mountain Climbing (5:42)
Album: Blues Of Desperation (2016)
Label/Vertrieb: Provogue/Mascot Label Group/Rough Trade
www.jbonamassa.com

Auch wenn der Meister hier eher stilvoll denn ausschweifend in Erscheinung tritt, so bündelt „Mountain Climbing“ doch auf perfekte Weise alle Qualitäten von Bonamassas zwölftem Studioalbum „Blues Of Desperation“: Bissiges Songwriting, mächtiger Groove und erdige Gitarrenklänge veredelt von einer Top-Produktion.

eclipsed Nr. 164 / 10-2014

21. Januar 2015

GENESIS - 40 Jahre „The Lamb Lies Down On Broadway“ Es war nicht so, dass Genesis nicht schon vor dem Jahr 1974 mit der Idee konzeptueller Rockkunst auseinandergesetzt hätten. Immerhin hatte die Band zuvor mit „Supper’s Ready“ ein sich über eine komplette LP-Seite erstreckendes Epos veröffentlicht und 1973 auf „Selling England By The Pound“ Songs präsentiert, die von einer bestimmten Vorstellung von „Britishness“ zusammengehalten wurden. An die Produktion einer Platte, die von Anfang bis Ende eine zusammenhängende Geschichte erzählt, hatten sich Genesis indes noch nicht gewagt. ROBERT PLANT - Die Flucht nach vorne Er spricht leise, hustet immer wieder, denn er laboriert an einer fiesen Erkältung. Was nicht wirklich gut ist, wenn man sich auf einer mehrmonatigen Tournee befindet und zudem jede Menge Pressetermine hat. Die wollte Robert Plant eigentlich schon stornieren. Doch weil eclipsed extra zu ihm ins Hotel nach Birmingham gereist ist, macht er gute Mine zum bösen Spiel. Er ist zunächst sehr bemüht, wirkt aber zusehends genervt, je mehr sich das Gespräch in Richtung Led Zeppelin verlagert.

JOE BONAMASSA - Auf der Erfolgsschiene

25. September 2014

Das Arbeitstier Joe Bonamassa hatte sich erstaunlicherweise eine gut einjährige Studiopause bis zu einem neuen Soloalbum verordnet. Gemerkt hat es kaum jemand: In den sechzehn Monaten zwischen „Driving Towards The Daylight“ und dem neuen Werk „Different Shades Of Blue“ erschienen unter anderem zwei Produkte mit Beth Hart (das zweite gemeinsame Studioalbum „Seesaw“ sowie die DVD/CD „Live In Amsterdam“); außerdem veröffentlichte der New Yorker noch in eigener Sache die Live-DVD/CDs „Beacon Theatre: Live From New York“, „An Acoustic Evening At The Vienna Opera House“ und „Tour De Force“. Das beweist, dass der Bluesrocker weiterhin unermüdlich in immer größeren Konzerthallen weltweit unterwegs ist. Seine jüngste Arbeit ist ein ganz besonderes Werk, denn „Different Shades Of Blue“ besteht – ungewöhnlich für Blueser im Allgemeinen und Bonamassa im Besonderen – nur aus Originalkompositionen. Diese schrieb der Sänger/Gitarrist alleine sowie in Kooperation mit anderen Musikern.

JOE BONAMASSA „Different Shades Of Blue“

17. September 2014

Nehmen wir das Fazit gleich vorweg: „Sloe Gin“ (2007), „The Ballad Of John Henry“ (2009) und „Driving Towards The Daylight“ (2012) bleiben als Bonamassa-Referenzwerke von „Different Shades Of Blue“ unangetastet.

eclipsed Nr. 140 / 5-2012

12. April 2014

JOE BONAMASSA Fahrt ins Tageslicht Der Bühnenanzugträger Joe Bonamassa hat Anfang März seine jüngste Deutschlandtour beendet – die für ihn erfolgreichste bislang. Und es scheint, dass dies nur eine Zwischenstation auf dem autonomen Weg des JB nach ganz oben wäre. Ohne den großen Hype, ohne Hits im Gepäck – dafür mit viel Arbeit und einem allgegenwärtigen Masterplan. STORM CORROSION Aus der Zeit gefallen Mit Storm Corrosion haben die progressiven Schwergewichte Steven Wilson und Mikael Åkerfeldt ihr vor Jahr und Tag in Aussicht gestelltes gemeinsames Projekt realisiert. Wir sprachen mit den Kreativköpfen von Porcupine Tree bzw. Opeth über einen jahrelangen Hype, realitätsferne Erwartungshaltungen und gemeinschaftstiftende Horrorfilme.

eclipsed Nr. 135 / 11-2011

11. April 2014

MIKE OLDFIELD Nicht zu Branson: Oldfields turbulente Zeit bei Virgin Records Vor 40 Jahren betrat Mike Oldfield Richard Bransons noch halbfertiges Studio The Manor. 1972/73 nahm er dort sein rockgeschichtsträchtiges Album „Tubular Bells“ auf. Der Überraschungserfolg legte den Grundstein zu Bransons Virgin-Imperium. Vor 20 ging die Geschäftsbeziehung zwischen Virgin Music und dem Jahrhundertmusiker zu Ende – Freunde waren Oldfield und der Labelboss da schon lange nicht mehr. PETER GABRIEL Eigenbluttherapie 2010 schwor Peter Gabriel mit einem minimalistisch orchestrierten Cover-Album plötzlich allem ab, was bis dahin seinen musikalischen Wiedererkennungswert ausgemacht hatte. Mit Ausnahme seiner Stimme. Mit dem Fortsetzungswerk „New Blood“ steht jetzt der Umkehrschluss von „Scratch My Back“ an: Gabriel interpretiert Gabriel. Wieder ohne Samples und Gitarren, dafür mit Unterstützung von Tochter Melanie.

eclipsed Nr. 129 / 4-2011

11. April 2014

ROBERT PLANT The showman must go on 62 Jahre, nominiert für die BRIT Awards – Robert Plant macht nicht den Eindruck, als wollte er das Mikro so schnell an den Nagel hängen. Am 22. Januar, am Rande seiner zwei Auftritte im kanadischen Toronto, sprach der legendäre Shouter darüber, wie er zu dem Musiker wurde, der er heute ist, und warum ihm eine Reunion von Led Zeppelin nichts geben würde. JOE BONAMASSA Reisender in Sachen Blues Scheinbar ruhelos rast Joe Bonamassa von einem Karrierehöhepunkt zum nächsten. Das vergangene Jahr war dabei für ihn das bislang erfolgreichste. Mit dem Album „Black Rock“ und dem noch erfolgreicheren Einstand mit der Supergroup Black Country Communion landete er auch in Deutschland in den Charts. Jetzt ist er wieder in eigener Sache unterwegs. Und auch „Dust Bowl“ ist ein Bluesrock-Leckerbissen geworden.

eclipsed Nr. 119 / 4-2010

11. April 2014

JEFF BECK/ERIC CLAPTON Erfinder des Olymp Sie gehören zu den gefeiertsten Rockgitarristen weltweit. Sie spielten einst in derselben Band, wenn auch nicht zur selben Zeit. Nach ihrem Ausstieg bei den Yardbirds entwickelten sich die Karrieren von Jeff Beck (65) und Eric Clapton, der am 30. März 65 wird, jedoch völlig unterschiedlich. eclipsed zeichnet die Wege der grundverschiedenen (Musiker-)Charaktere nach, besuchte in London eines der seltenen gemeinsamen Konzerte, sprach mit Mr. Beck himself und befragte zahlreiche Musikerkollegen zu den ewigen Rivalen. JOE BONAMASSA „Ich bin kein Blues-Schnösel, ich bin ein Rocker!“ Wer rastet, der rostet. Getreu diesem Motto legt Joe Bonamassa ein Jahr nach dem äußerst erfolgreichen „The Ballad Of John Henry“ sein achtes Soloalbum „Black Rock“ auf. Mit seinem ureigenen Gespür für attraktive Cover-Versionen und aufregende Eigenkompositionen bestätigt der 32-Jährige damit einmal mehr seine Ausnahmestellung in der aktuellen Bluesszene.

eclipsed Nr. 109 / 3-2009

10. April 2014

eclipsed-Check: 100 Top-Cover-Songs Man schaltet das Radio an, und da ist es wieder, dieses Déjà-vu: Das kenn ich doch, das hab ich doch schon mal gehört… Cover-Songs sind allgegenwärtig! Im besten Fall ist eine solche Aufnahme nicht einfach alter Wein in neuen Schläuchen, sondern eine ambitionierte Übertragung, die neue Facetten des Songs offen legt. Wir haben 100 Songs zusammengetragen, auf die dies zutrifft. JOE BONAMASSA Über die Kunst des Coverns Wenn es um Coverversionen geht, gibt es wohl zurzeit kaum einen besseren Ansprechpartner als Blues-Hotshot Joe Bonamassa. Auf seinem siebten Soloalbum „The Ballad Of John Henry“ beweist der Sänger/Gitarrist einmal mehr sein Gespür für die ganz besondere Neuinterpretation. Aber nicht nur deshalb ist der 31-Jährige US-Amerikaner momentan einer der aufregendsten (Live-)Künstler der Blues- und Rockszene.