Das Motto „Believe In Rock’n’Roll“ erscheint angesichts der Frontleute Glenn Hughes (Deep Purple, Black Sabbath), Lita Ford (The Runaways), Randall Hall (Lynyrd Skynyrd), Fran Cosmo (Boston), John Elefante (Kansas) und Mal McNulty (Slade) mehr als gerechtfertigt.
Wenn Namen Programm sind, dann trifft das immer besonders auf die Tournee-Reihe Rock meets Classic zu. Ein Blick auf die diesjährigen Frontleute zeigt klar, wo die Reise hingeht: wieder mehr Rock’n’Roll als im Jahr zuvor. Und orchestral wird es schon dadurch, dass ein großes RmC-Orchester den Songs ein Breitwand-Arrangement verleiht. Bei den Nummern von Kansas, wie „Carry On Wayward Son“ und „Dust In The Wind“, oder Bostons „More Than A Feeling“ wird das sicherlich „over the top“ gehen. Spannend wird sein, welche der unzähligen Slade-Hits letztlich erklingen – und vor allem, inwieweit das Orchester der speziell für dieses Event zusammengestellten Rockband unter die Arme greift.
Auch Lita Ford, die in Siebzigern mit der Girl Group The Runaways Rockgeschichte schrieb, ist schon gespannt darauf, mit wie viel Wucht ihre Songs durch die Hallen getragen werden. „Bei solch einer Veranstaltung macht es nur Sinn, dass die Rockhymnen gespielt werden, die das Publikum mit den Künstlern als Erstes verbindet.“ Die in London geborene Gitarristin und Sängerin ist sich bewusst, welche Titel mit ihrem Namen verknüpft sind. „Wenn da jemand wie ich von den Runaways auf den Plakaten steht, dann darf ‚Cherry Bomb‘ nicht fehlen, oder? Da bin ich sehr gespannt, wie das Arrangement sein wird. Schön wäre auch eine Liveversion meines Hits mit Ozzy Osbourne: ‚Close My Eyes Forever‘. Der Song schreit schon seit seiner Entstehung nach einem Orchester.“ Lita Ford ist zudem eines der Beispiele, warum die „Rock meets Classic“-Reihe nicht nur einen schönen rockigen Partner-Abend liefert, sondern auch Künstler mit ihren Hits nach Deutschland holt, die es quasi noch nie oder sehr selten in unsere Gefilde geschafft haben.