Die Corona-Krise hat die Veranstaltungsbranche von heute auf morgen lahmgelegt. Wohnzimmerkonzerte sind kein echter Ersatz und bestuhlte Livekonzerte mit entsprechendem Sicherheitsabstand und Hygieneregeln noch immer nur in kleinerem Rahmen je nach Lage des Bundeslandes möglich. Doch die Livebranche zeigt sich kreativ und versucht, mit neuen Konzepten die schwierige Situation und Beschränkungen zu meistern. Eines dieser innovativen Projekte ist Behind Closed Doors, initiiert von Tangerine-Dream-Mastermind Thorsten Quaeschning und Konzertveranstalter Thorsten Sohn von MFP-Concerts (Marillion, Midge Ure u. a.).
Noch ist kein Licht am Ende des langen Tunnels für die Livebranche zu sehen. Umso wichtiger, den immensen Herausforderungen aktuell zu begegnen. Ein Ansatz ist die Idee zu Behind Closed Doors. Quaeschning: „Wir haben uns schon in den ersten beiden Wochen der Ausgangsbeschränkung bzw. Lockdowns dazu entschlossen, dieses Wagnis einzugehen und dem am Computer oder vor dem Fernseher sitzenden Publikum ein konzertähnliches Erlebnis zu vermitteln. Zu zeigen, was wir hinter verschlossenen Türen kreieren.“ Als Projektteam fanden sich neben Quaeschning Andreas Bernhardt, der mit seinem Filmteam für Tangerine Dream arbeitet, Kameramann Armin Fausten und Tourmanager, Booker und Veranstalter Thorsten Sohn zusammen. Letzterer erläutert das Besondere an dem Projekt: „Wir wollten etwas Außergewöhnliches, Niveauvolles schaffen. Dazu mussten wir raus aus den Jogginghosen und Wohnzimmern. Ein Konzertsaal hat immer noch ein spezielles Flair. Eine Session mit Stage Set-up – das ist Behind Closed Doors.“