Die Tuareg-Band MDOU MOCTAR trägt den Sound der Sahara in den Westen

Die Tuareg-Band MDOU MOCTAR trägt den Sound der Sahara in den Westen

Seit den späten 1960er-Jahren ist die Sahara elektrisch. Der große Visionär Ali Farka Touré hat es vorgemacht. Seitdem finden insbesondere neue Künstler und Bands aus dem Volk der Tuareg wie Tinariwen, Tamikrest, Bombino oder Toumast immer neue Wege, die musikalischen Traditionen Nordwestafrikas mit modernen Mitteln über den Planeten zu tragen. Zu den gegenwärtig aktivsten zählen Mdou Moctar aus Niger. Ursprünglich ein Soloprojekt des Gitarristen Mahamadou Souleymane, ist daraus inzwischen eine vierköpfige Gruppe geworden, die gerade ihr neues Album „Funeral For Justice“ an den Start gebracht hat. Packender Desert Blues mit Elementen der Musik des Wüstenvolks trifft darauf auf Psychedelic Rock.

„Funeral For Justice“ ist bereits das siebte offizielle Album von Mdou Moctar, doch das Level an inklusiver Musikalität war noch nie so hoch wie hier. „Wir haben ein neues Niveau an Vertrauen erreicht“, erzählt der New Yorker Multiinstrumentalist und Produzent Mikey Coltun, das neueste Mitglied der Formation. „Die Energie war ja schon immer da. Sie ist nur schwer auf einem Album zu vermitteln. Die Herausforderung für das neue Album bestand darin, die Live-Energie der Band im Studio glaubhaft rüberzubringen. Wir haben uns diesmal keine Gedanken mehr um Songlängen gemacht und gespielt, solange wir die Energie aufrechterhalten konnten. Es ist auch das erste Mal, dass wir mehr als einen Take pro Song aufgenommen haben.“

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