Geoff Barrow will für seine Band BEAK> mehr Experimente

1. November 2018

BEAK>

Geoff Barrow will für seine Band BEAK> mehr Experimente

Sechs lange Jahre ist es her, dass die britische Band Beak> ihr zweites Album „>>“ an den Start brachte. Das Markenzeichen des Trios um den Portishead-Instrumentalisten Geoff Barrow ist Spontaneität. Ihr neues Opus „>>>“ mag etwas kalkulierter und domestizierter klingen als seine beiden Vorgänger, doch Barrow, Billy Fuller und dem neuen dritten Mann Will Young ging es auch diesmal mehr um experimentelle Offenheit im Klang als um vollendete Songs.

Die lange Wartezeit auf die dritte Scheibe täuscht ein wenig über die tatsächliche Kontinuität der Gruppe hinweg. „Beak> ist ja kein Seitenprojekt von Portishead“, ruft Barrow in Erinnerung, „sondern eine gemeinsame Band von drei Musikern, die auch noch in viele andere Projekte eingebunden sind: Billy spielt in der Band von Robert Plant, Will ist mit Moon Gangs zugange. Einen gemeinsamen Studiotermin für ein Album zu finden, ist nicht leicht. Zudem mussten wir ja auch einen Personalwechsel verkraften. Aber wir haben in der Zwischenzeit unentwegt live gespielt, an Soundtracks gearbeitet und uns als Kollektiv weiterentwickelt.“

Diese Metamorphose kann man in mehrfacher Hinsicht hören. Die unterschiedlichen Kontexte, in die Barrow, Fuller und Young eingebunden sind, versorgen die Band mit immer neuem Input. Aber auch der unmittelbare bandinterne Schöpfungsakt hat sich aufgrund der äußeren Umstände verändert. Um zur Ziellinie des neuen Albums zu gelangen, schlug die Band einen Weg ein, der ihrer gewohnten Richtung entgegengesetzt war. Dazu Barrow: „Normalerweise gehen wir ins Studio, probieren ein paar Sachen aus und nehmen dann Tracks auf, die wir auf den anschließenden Tourneen live weiterentwickeln. Dazu fehlte uns diesmal einfach die Gelegenheit...

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