MAIDAVALE taumeln auf ihrem dritten Album durch schräge Kosmen

24. Februar 2025

Maidavale

MAIDAVALE taumeln auf ihrem dritten Album durch schräge Kosmen

Weiter gehen die Exkursionen durch undurchsichtige Welten beim schwedischen Ladys-Vierer MaidaVale – sie klingen nun noch entschlossener auf „Sun Dog“, ihrem dritten Album seit der Gründung 2012 auf der Ostseeinsel Gotland. Dafür hat man sich stolze sechs Jahre Produktionszeit gegönnt. „Das Coronavirus hat uns ganz schön gebeutelt“, erklärt Sängerin Matilda Roth, die 33-jährige Frontfrau, in herrlich verspieltem, skandinavisch geprägtem Brit-Singsang. „Im Anschluss litten wir unter einer Schreibblockade. Vor allem ich als Allein-Verfasserin der Texte hatte keine Ideen für spannende Verse.

Nach all dem Wirrwarr mussten wir in erster Linie lernen, uns neu zu definieren.“ Operation geglückt, denn so fokussiert und dabei opulent wie auf „Sun Dog“ klang das Quartett nie zuvor. Matilda Roth stimmt diesem Eindruck vorbehaltlos zu: „Kritiker stecken uns gern in die Rock- oder gar Heavy-Metal-Ecke. Was vollkommener Unsinn ist! Wir sind voll und ganz dem Psychedelic-Hippietum und auch frickeligem Krautrock verfallen. Unsere Vorbilder sind Amon Düül, Can, Julian Cope oder auch Faust – und sogar die späten Doors. Und das alles, obwohl keine von uns Erfahrungen mit LSD oder anderen Psychopharmaka gemacht hat. Wir definieren uns letztlich als eine Art natureigene Droge“, lacht sie gellend ins Telefon.

MaidaVale – Faces [Where is Life]

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