MATTHEWS SOUTHERN COMFORT sind zu einer Einheit verschmolzen

MATTHEWS SOUTHERN COMFORT sind zu einer Einheit verschmolzen

Fast ein halbes Jahrhundert verging zwischen Weggang und Rückkehr des Namensgebers, bis Matthews Southern Comfort ihr vorletztes Album „Like A Radio“ vorlegten. Nur zwei Jahre dauerte es nun bis zum Nachfolger „The New Mine“. Während des telefonisch geführten Interviews schnauft Mastermind Iain Matthews mehrfach hörbar durch, ehe er eine Antwort gibt. Scheint, als wäre ihm selbst nicht recht geheuer, warum er die nach ihm benannte Band, die er Ende 1970 verließ, indem er während eines Konzerts einfach von der Bühne stapfte, 2017 wieder zum Leben erweckte. „Doch Matthews Southern Comfort scheint mir heute wirklich eine Konstante zu sein“, lacht der 73-jährige Brite heiser. „Wir vier in der Band arbeiten intensiv zusammen, beinahe täglich. Und haben Spaß an der Geschichte!“

eclipsed: 48 Jahre Pause zwischen zwei Alben, jetzt nur noch zwei – belegt das dein neues Interesse an der Legende Matthews Southern Comfort?

Iain Matthews: Tatsächlich habe ich mich in der letzten Zeit beinahe ausschließlich auf die Band konzentriert. Jahrzehntelang fokussierte ich mich auf Solo-Aktivitäten. Das hat mich mehr und mehr gelangweilt. Also wollte ich aus der Nummer raus ...

eclipsed: Wenn man die Musik deiner Gruppe als Mix aus Brit-Folk und Americana bezeichnet, kannst du damit leben?

Matthews: Eigentlich nicht! Aber gut, ich habe nach meinem Weggang aus der Heimat 27 Jahre lang in den USA gelebt. Da ist an musikalischen Einflüssen sicher was hängen geblieben. Mittlerweile habe ich meinen Lebensmittelpunkt seit bald zwei Dekaden in Holland. Auch das hat mich künstlerisch beeinflusst. Ich denke, dass ich inzwischen alt genug bin, um einen ganz eigenen Stil gefunden zu haben.
 

Lest mehr im aktuellen Heft ...