PANDA BEAR alias Noah Lennox entdeckt auf „Sinister Grift“ einfache Formen

24. Februar 2025

Panda Bear

PANDA BEAR entdecken auf „Sinister Grift“ einfache Formen

Mit dem Animal Collective lotet Panda Bear alias Noah Lennox seit Jahrzehnten die experimentellen Möglichkeiten gegenwärtiger Rock- und Popkultur aus. Auf seinen Soloalben oder Kollaborationen mit Sonic Boom ist er wesentlich bodenständiger und hinterfragt seine Wurzeln. Das wurde noch nie so deutlich wie auf seiner neuen Platte „Sinister Grift“. Mit einer portugiesisch-amerikanischen Band verortet er sich irgendwo zwischen The Velvet Underground und T. Rex, was durchaus überraschend ist. Einfache Songs, bei denen es anders als beim Animal Collective nicht ums Wie, sondern ausschließlich ums Was geht.

In Zeiten zunehmender medialer, politischer und ökonomischer Desorientierung schafft er mit seiner strukturellen Klarheit ein Refugium, das seinen Hörern zumindest für die Dauer des Albums ein wenig Sicherheit geben kann. Seine Songs sind nicht ohne Herausforderungen, doch Panda Bears gestalterische Kraft stellt niemals in Frage, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt, die oft einfacher ist als erwartet. „Für mich selbst fühlt es sich eher so an, als würde ich keine Lösung finden“, widerspricht Lennox, um sich sogleich selbst zu widersprechen. „Der Protagonist der Lieder hadert mit den Gegebenheiten und gibt am Ende auf. Er akzeptiert die Schwierigkeiten, Fehler und Mysterien, wie sie sind. Erst versucht er, sich zu wehren, aber dann lernt er, mit dem Schmerz zu leben,...“

Panda Bear - Ends Meet (Official Audio)

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