Manchmal braucht Magie etwas Zeit. Im Falle von Voyager-X sogar mehr als ein Vierteljahrhundert. Diese Zeitspanne liegt zwischen den Aufnahmen und der Veröffentlichung von „Magic“, dem Erstling der aus dem Großraum Nürnberg stammenden Formation. „Wir hatten uns schon aufgelöst, als wir damals ins Studio gingen“, erzählt Sänger Mario Gansen. „Wir wollten einfach unsere besten Songs noch aufnehmen. Für uns selbst, damit die zehn Jahre Bandhistorie nicht einfach so spurlos verschwanden. Als das Album dann fertig war, war uns zwar klar, wie gut es ist. Aber du bekamst damals ohne funktionierende Band kein Label.“
Als man sich 2019 wieder traf, wurde die Idee geboren, die Sache zu Ende zu bringen. Allerdings nicht unter dem ursprünglichen Bandnamen Voyager, schließlich war dieser mittlerweile von einer australischen Band prominent besetzt. Also wurden Voyager-X aus der Taufe gehoben. Die Musik indes wurde komplett übernommen: „Jeder Ton, den du hörst, wurde in den Jahren 1996/97 aufgenommen“, bestätigt Mario und weist darauf hin, dass auch die Option, das Album neu einzuspielen, schnell vom Tisch gewesen sei. „Was du hörst, ist genau, wie und was wir spielen wollen“, so die Erklärung. „Und soundtechnisch kann die Scheibe unseres Erachtens mit modernen Produktionen mithalten.“