Das Konzept der Supergroup ist über einhundert Jahre alt. Im Jazz nannte man es noch Allstar Band und machte es zur Institution, dass sich entweder Big Bands battleten oder die Sieger der großen Polls zu einer Poll Winners Band zusammengerufen wurden. Im Rock vereinten sich Cream zur ersten Supergroup, die Beatles mutierten spätestens 1968 zur Supergroup ihrer eigenen Mitglieder, und von Emerson, Lake & Palmer über Crosby, Stills, Nash & Young und die Traveling Wilburys bis Them Crooked Vultures folgten unzählige Beispiele.
Die vier Kalifornier begeistern auf ihrem neuen Album „Hollow Bones“ einmal mehr mit ungestümer Energie, wildem Bluesrock und einem Hauch 70er-Nostalgie. Wie beim Vorgänger drängt sich der Vergleich mit Led Zeppelin auf. „Wir hören tatsächlich alle viel Led Zeppelin und werden oft mit ihnen verglichen“, sagt Bassist Dave Beste, der seit 2013 bei den Rival Sons mitmischt. „Ich persönlich finde speziell beim neuen Album nicht, dass wir so klingen. Wir waren dabei auch nicht von anderen Bands beeinflusst, höchstens von uns selbst.“
Seit über zwanzig Jahren ist Ray Wilson (47) nun schon unterwegs, hat Grunge, Rock, Prog und Folkpop gespielt. Seiner Liebe zu reduzierten Klängen hat der Schotte bei seinen Konzerten schon häufiger gefrönt. Auf „Song For A Friend“ erfindet er sich als introspektiver Storyteller in der Folktradition der Siebziger neu.