The Art Of Sysyphus Vol. 96

11. Januar 2018

CD-Sampler

MAGNUM - Forbidden Masquerade (4:58)
Album: Lost On The Road To Eternity (2018)
Label/Vertrieb: Steamhammer/SPV
www.magnumonline.co.uk

Ein Volltreffer nach dem Anderen. Kein MAGNUM-Album der Neuzeit liefert soviel Klassiker-verdächtigen Stoff wie „Lost On The Road To Eternity“. „Forbidden Masquerade“ beginnt etwa, als wäre es ein „Lost“-Track von „On A Storyteller's Night“ (1985), doch MAGNUM haben hier und auf dem Album noch einiges mehr zu bieten.

ERIK COHEN - Fehmarn (4:42)
Album: III (2018)
Label/Vertrieb: RYL NKR/Rough Trade
www.facebook.com/erikcohenofficial

Es gibt sie noch – oder wieder?!: Mitreissende und nicht nur in der Masse mitschwimmende deutsche Rockmusik. ERIK COHENs Musik ist zugänglich, trotzdem nicht anbiedernd. Hart rockend und irgendwie sensibel zugleich. Wer auf Gitarrenrock steht und kein Problem mit deutschen Texten hat, wird hier sehr glücklich werden.

BIRTH OF JOY - Forenoon (4:27)
Album: Hyper Focus (2018) (VÖ: 16.02.)
Label/Vertrieb: Glitterhouse/Indigo
www.birthofjoy.com

Der Retrorock erfährt derzeit eine Renaissance. Und BIRTH OF JOY sind ganz vorne mit dabei. Knackig rockig geht auf dem neuen Album zu, aber auch relaxt und elegant. Ein Markenzeichen der Niederländer ist, dass sie nicht nur auf Gitarren setzen, sondern auch eine wunderbare alte Orgel zum Einsatz bringen.

CAST - Through Stained Glass (8:46)
Album: Power And Outcome (2017)
Label/Vertrieb: Progressive Promotion
www.castofficial.com

Die mexikanische Prog-Insitution liefert eines der besten Alben ihrer wahrlich nicht kurzen Karriere ab und findet eine wunderbare Balance aus Komplexität und wunderbar eingängigen, melodischen Parts. „Through Stained Glass“ ist ein Paradebeispiel, wie gut gemachter Prog heutzutage klingen kann.

CLOUDS CAN - Life Is Strange (6:54)
Album: Leave (2017)
Label/Vertrieb: Progressive Promotion
https://dhuettermann.wixsite.com/cloudscan/clouds-can-who

Thomas Thielen auf (art-)poppigen Abwegen? Na ja. Alles ist relativ. „Life Is Strange“ jedenfalls ist schon aufgrund seines szenischen Intros alles andere als ein gewöhnlich gestrickter Popsong, mit seinem Grundrhythmus und dem befreienden Ausbruch gegen Ende typisch für die kompositorische Klasse von „Leave“.

NIGHT IDEA - Perfect Water (4:23)
Album: Riverless (2017)
Label/Vertrieb: Eigenproduktion
www.facebook.com/NightIdeaMusic

Dieses Band aus Richmond hat ihre eigene Sichtweise auf den Modern Prog. Nach ihrem Debüt „Breathing Cold“ blickt sie mit dem Nachfolger „Riverless“ aus verschiedenen 80er-Blickwinkeln auf dieses noch recht junge Genre. Da klingen The Nits an, wie in diesem Song, aber auch seltsame Sounds, wie man sie bei XTC hörte.

BLACK SPACE RIDERS - Another Sort Of Homecoming (3:55)
Album: Amoretum Vol. 1 (2018)
Label/Vertrieb: BSR/Cargo
www.blackspaceriders.com

Die BLACK SPACE RIDERS machen das einfach souverän. Auf seinem fünften Album bedient das deutsche Quintett zwar so manches Klischee, aber es fügt dem harten Gitarren-Space-Rock der frühen Siebziger so manche Facette hinzu und es gelingen einige ganz prächtige Grooves, Melodien und Hooklines.

THE TEMPERANCE MOVEMENT - Caught In The Middle (2:39)
Album: A Deeper Cut (2018) (VÖ: 16.02.)
Label/Vertrieb: Earache/Warner
www.thetemperancemovement.com

Mit unwiderstehlichem Groove, energiegeladener Reibeisenstimme, wilden Gitarrenriffs und aufgekratztem Schlagzeug machen die Briten Lust auf Bluesrock der guten alten Schule, den sie gern, mit einem Schuss Alternative versehen, ins Hier und Jetzt holen, wie auch der Eingangstrack eindrucksvoll beweist.

BROTHER GRIMM - Born Under Punches (3:40)
Album: Home Today, Gone Tomorrow (2018)
Label/Vertrieb: Noisolution/Soulfood
www.brothergrimm.de

BROTHER GRIMMs zweiter Streich. Der Wahlberliner hat auch „Home Today, Gone Tomorrow“ im Alleingang eingespielt. Seine Musik mag düster, minimal, alptraumhaft, abgefuckt erscheinen – und das ist sie ohne Zweifel auch. Sie ist aber auch pur, intensiv, hautnah und tief in ihrem Inneren einfach nur schön.

HOT 'N' NASTY - It's Only Money (8:05)
Album: Dirt (2018)
Label/Vertrieb: Sonic Revolution/Bob Media/Soulfood
www.hot-n-nasty.de

Die Bluesrocker um den Dortmunder Gitarristen Malte Triebsch liefern mit ihrem neuen Album „Dirt“ ein feines, stilistisch offenes und damit abwechslungsreiches Album ab. Einer der Höhepunkte des Longplayers ist der Slow-Blues-Track „It's Only Money“ auf dem Triebschs Spiel gar an David Gilmour erinnert.