Die CHRIS ROBINSON BROTHERHOOD lebt auf kleinerem Fuß – und genießt es

Die CHRIS ROBINSON BROTHERHOOD lebt auf kleinerem Fuß – und genießt es

Riesige Stadien, 30 Millionen verkaufte Alben, wüste Drogenexzesse, aber auch zwei Scheidungen und Kinder, für die er kein Sorgerecht hat: Chris Robinson erlebte alle Höhen und Tiefen der Marke Showbiz – und ist zu einer folgenschweren Erkenntnis gekommen: Auf den ganzen Trubel, der mit einer erfolgreichen Rockband wie den Black Crowes einhergeht, habe er schlichtweg keine Lust mehr. Deswegen lebt er jetzt in Marin County, im bergigen Norden von San Francisco, in ganz bescheidenen, ruralen Verhältnissen.

„Ich habe eine Hütte, ein Studio, eine Frau und jede Menge Wale, die vor der Bucht schwimmen. Außerdem jede Menge Hippies und Deadheads in der Nachbarschaft. Es ist eine freakige Community.“ Deren Einfluss sich auch in seiner Musik niederschlägt. Denn Robinson, der von den Tantiemen der Crowes-Jahre lebt, macht keinen konventionellen, massentauglichen Rock mehr.

Auf „Servants Of The Sun“, dem neuen Werk seiner vollbärtigen Brotherhood, serviert er eher Klänge in der Manier von Steely Dan, Little Feat oder Gino Vannelli. „Wir werden alle älter“, so der 52-Jährige. „Und so sehr ich die Stones, Free und Led Zeppelin liebe – man kann nicht immer das Gleiche machen. Man muss auch mal ein paar neue Elemente einbauen und sich als Künstler weiterentwickeln. Heute höre ich viel Ash Ra Tempel, Incredible String Band, Jazz und Weltmusik. Ich habe definitiv einen anderen Geschmack als früher.“

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