THE MAGPIE SALUTE - Musikalischer Dammbruch

12. November 2019

The Magpie Salute

THE MAGPIE SALUTE - Musikalischer Dammbruch

Erneut Hochwasseralarm bei THE MAGPIE SALUTE – doch Mastermind Rich Robinson und seine fünf Mitstreiter waten auf ihrem zweiten Studioalbum „High Water II“ weiterhin entschlossen durch sämtliche Unbill dieser Tage. Er sei sehr stolz auf das neue Album, wie auch auf den Vorgänger „High Water I“, hebt Rich Robinson ganz zu Recht hervor. Bei aller Euphorie bezeichnet sich der Ex-Black-Crowes-Gitarrist aber als einen „sentimentalen Menschen“. Die Trennung seiner früheren Band im Januar 2015 und das damit zusammenhängende Zerwürfnis mit seinem älteren Bruder Chris macht ihm nach wie vor zu schaffen. Im Interview erläutert er sein ambivalentes Verhältnis zu Freundschaft und erklärt, wieso Songtexte für ihn so wichtig sind.

eclipsed: Letztes Jahr hast du im Interview gesagt, es werde auf „High Water II“ vermutlich mehr zur Sache gehen als auf dem Vorgänger, Melancholie müsse hintanstehen. Hat sich deine Erwartung erfüllt?

Rich Robinson: Das Debüt war in der Tat nur die Einführung zu unserer Band-Reise. Es marschierte weltweit in die Hitparaden, wurde also angenommen. Dadurch können wir ab sofort richtig loslegen. Ich mag im Herzen Melancholiker sein, doch als Musiker haben es mir vor allem die heftigen Töne angetan. Die gibt es nun auf die Ohren.

eclipsed: Warst du überrascht, dass „High Water I“ so ein durchschlagender Erfolg war?

Robinson: Selbst wenn das arrogant klingen mag: Über solche Sachen mache ich mir keine Gedanken. Ich spiele Musik, weiter nichts. Solange ich davon ordentlich leben kann, wird es weitergehen.

eclipsed: Du schreibst sämtliche Texte. Wie wichtig sind sie im Gesamtkontext dieses Projekts?

Robinson: Extrem wichtig, weil sie sehr metaphorisch sind. Damit kann ich mir dieses komplexe, manchmal furchteinflößende Dasein ein Stück weit besser erklären. Ich unterscheide nicht zwischen Innen- und Außenwelt, während ich komponiere. Manchmal muss ich mich zurückhalten, um nicht zu sehr in Sentimentalität zu versinken. Meistens habe ich das im Griff. Hoffe ich wenigstens.

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