1. AMAROK - Surreal (4:59)
Album: Hero (2021)
Label/Vertrieb: OSKAR
amarokmusic.bandcamp.com
AMAROK stoßen mit ihrem neuen Werk in die soundmäßige Lücke, die ihre Landsleute von Riverside schon seit längerem hinterlassen. Weniger rockig und proggig als Besagte, dafür mit individuellem Gespür für herrliche Melodien, verzaubernde Stimmungen und moderne elektronische Klangbeigaben. „Surreal“ ist dafür ein Beispiel.
2. ABACUS - Now You’re Gone (5:57)
Album: Highland Warrior (2021)
Label/Vertrieb: MIG/375 Media
www.abacus-studio.de
ABACUS, die Kultband aus frühen Krautrocktagen, legt ein Opus über den ersten schottischen König Robert The Bruce vor. Die musikalische Bandbreite geht von Deep Purple hin zu Clannad, von hymnischem Melodic Rock bis zur Keltenecke. Magnum standen Pate beim rau-bombastischen „Now You’re Gone“. Ein überraschender Spagat!
3. THE SPACELORDS - F.K.B.D.F. (8:09)
Album: Unknown Species (2021)
Label/Vertrieb: Tonzonen/Soulfood
https://thespacelords.de
Drei Longtracks, drei Mal uferloser Psych’n’Space. THE SPACELORDS machen das, was sie am besten können. Sie begeben sich auf einen Trip, bei dem Drums, Gitarre und Bass ausreichen, um die Schwerkraft zu überwinden und das Bewusstsein Purzelbäume schlagen zu lassen. eclipsed wünscht einen angenehmen Flug.
4. GLASGOW COMA SCALE - Underskin (8:05)
Album: Sirens (2021)
Label/Vertrieb: Tonzonen/Soulfood
www.glasgowcomascale.de
Mit ihrem Debütalbum „Enter Oblivion“ manifestierten sich die Kowalski-Brothers Piotr und Marek am alles überspannenden New-Artrock-/Wall-Of-Sound-Firmament. Fünf Jahre später übertreffen GLASGOW COMA SCALE dieses Niveau, erreichen die nächste Stufe, der Track „Underskin“ unterstreicht das eindrücklich.
5. LEGACY PILOTS - Ghosts Of The Ocean (4:57)
Album: The Penrose Triangle (2021)
Label/Vertrieb: Klangwerk/Just For Kicks
www.legacypilots.com
Der Hamburger Musiker Frank Us hat nach „Aviator“ zum dritten Mal Top-Musiker der Prog-Szene versammelt, u.a. Pete Trewavas, John Mitchell, Steve Rothery. Nicht Virtuosität als Selbstzweck, sondern knackige Songs zwischen AOR und Prog-Longtrack stehen im Zentrum. Quasi Toto im Prog-Format, wie auch dieser Track zeigt.
6. ROBERT REED - A Dream Of Home (4:10)
Album: The Ringmaster: Part One (2021)
Label/Vertrieb: Tigermoth/Just For Kicks
robertreed.bandcamp.com
Der unermüdliche ROBERT REED legt Teil 1 eines Konzeptwerks über die Kreativität vor und zwar ganz im „Sanctuary“-/Mike-Oldfield-Modus. Da denkt man, der alte Bimmelglocken-Meister hätte sich zu neuen Großtaten aufgerafft. Musik irgendwo zwischen „Ommadawn“ und „QE2“. Wer’s nicht glaubt, bitte „A Dream Of Home“ hören.
7. VAPORS OF MORPHINE - No Sleep (4:59)
Album: Fear & Fantasy (2021)
Label/Vertrieb: Schnitzel/Indigo
www.vaporsofmorphine.com
Auf den Trümmern der legendären Morphine entsteht Großes: VAPORS OF MORPHINE. Von Dana Colleys Baritonsax getragen, schlängelt sich eine Jazz-Noir-Ballade durch die Kanalisation unserer Gehörgänge und ergießt sich nach der Hälfte des Songs in einen Ozean von Gitarrensolo, über dem ein Saxofon-Tornado wütet.
8. POLIVERSO - Lethargy (7:53)
Album: Sunbound (EP) (2021)
Label/Vertrieb: Poliverso
www.poliverso.de
Eine EP in (fast) Albumlänge (33 Minuten)! Das Debüt des Dresdener Vierers POLIVERSO beeindruckt mit Spielfreude, gut gelaunten Querverweisen und vier Tracks, welche vier verschiedene Wesenszustände der Gruppe veräußern. Mit „Lethargy“ frönt man dem 70er-Jahre-Hardrock und haut dabei noch ein proggiges Keyboardsolo raus.
9. ELECTRIC ORANGE - Phenomenon (5:58)
Album: Psi-Hybrid (2021)
Label/Vertrieb: Studio Fleisch
www.electric-orange.com
Den Aachener Neokrautrockern gelingt kurz vor Vollendung ihres 30-jährigen Dienstjubiläums ein weiterer großer Wurf. Auf „Psi-Hybrid“ verbinden ELECTRIC ORANGE ihren ureigenen Sound mit neuen Klängen. Neues und Altes gehen eine groovige, melodiöse, schräge, ebenso witzige wie subtile Symbiose ein.
