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JON ANDERSON legt mit THE BAND GEEKS das Yes-ähnliche Werk „True“ vor

30. September 2024

JON ANDERSON legt mit THE BAND GEEKS das Yes-ähnliche Werk „True“ vor

Die Yes-Geschichte ist voller Irrungen und Wirrungen. Wichtige Bandmitglieder wie Rick Wakeman kamen und gingen. 2008 war selbst Sänger Jon Anderson draußen. Zweimal gab es zeitgleich zwei Formationen: Ende der Achtziger neben Yes-West noch Anderson Bruford Wakeman Howe und ab 2016 Yes Featuring Jon Anderson, Trevor Rabin, Rick Wakeman, die neben den von Steve Howe geführten Yes live auftraten. Überraschend hat Anderson nun mit The Band Geeks, die über Podcast und YouTube-Auftritte mit Yes-Coverversionen Aufsehen erregten, ein Album eingespielt. Und das versprüht ganz gemäß dem Titel „True“ wahren Yes-Spirit. Ein gut gelaunter und unverrückbarer Hippie Jon Anderson gab uns von Kalifornien aus eine Zoom-Audienz.

eclipsed: Dein neues Album freut Fans besonders, da alle ein Studioalbum von Yes feat. ARW erwarteten. Warum hat das denn nicht geklappt, Jon?

YES 50 Jahre "Relayer" - Mehr Krieg als Frieden

08. April 2024

YES 50 Jahre "Relayer" - Mehr Krieg als Frieden

Der Overkill des pompösen Yes-Doppelalbums „Tales From Topographic Oceans“ hatte Wunden geschlagen, weshalb Keyboarder Rick Wakeman im Mai 1974 das Prog-Flaggschiff verließ. Erst spät wurde mit dem Schweizer Patrick Moraz ein ebenbürtiger Ersatz gefunden. Gesundgeschrumpft legte man mit „Relayer“ ein einzelnes Album im Format von „Close To The Edge“ vor, dessen zweiundzwanzigminütiges „The Gates Of Delirium“, welches auf Tolstois „Krieg und Frieden“ beruht, das Kernstück bildete. Musikalisch wagten sich Yes an noch freiere Ausdrucksformen und näherten sich aggressiv wie nie zuvor einer Jazz-Fusion an. Wir beleuchten die Entstehung dieses besonderen Yes-Albums, befragten Gitarrist Steve Howe und Artwork-Künstler Roger Dean hierzu wie auch zur kommenden Yes-Tour und Ausstellung. Zusätzlich analysieren wir die Spieltechnik von Rick Wakeman und Patrick Moraz.

1973 - Progressive Rockmusik hat sämtliche Grenzen gesprengt, und die eigenen erreicht

28. Juli 2023

1973 - Progressive Rockmusik hat sämtliche Grenzen gesprengt, und die eigenen erreicht

Noch einmal fährt die Rockmusik der Post-Pepper-Ära ihre üppige Ernte ein: 1973 veröffentlichen die Flaggschiffe des Genres mit ihren jeweils neuen Alben wahre Meisterwerke. Einige der großen Würfe des Jahres aber - etwa die von Genesis, Yes oder ELP - tragen den Keim des Niedergangs bereits in sich. Einmal mehr beginnt sich die Rockmusik zu häuten. Das verschwenderische  Feuerwerk des Prog wird bald verglühen und die Pop-Karawane zum neuerlichen Aufbruch blasen. 
Frische Impulse gibt es genug. 

YES - Zurück in die Zukunft!

16. Mai 2023

YES - Zurück in die Zukunft!

Die verbliebene Yes-Mannschaft um Gitarrist Steve Howe nimmt Fahrt auf: Mit „Mirror To The Sky“ erscheint nach „The Quest“ (2021) das zweite Album ohne Gründer Chris Squire. Versehen mit einem famosen Roger-Dean-Cover, entfaltet es auch musikalisch wieder 70erJahre-Feeling. Im Interview äußerten sich Howe und Keyboarder Geoff Downes zum Entstehungsprozess und den Songs des neuen Werks.

Band geht weiter. 2015 verstarb Bassist Chris Squire, im vergangenen Jahr Drummer Alan White, Jon Anderson und Rick Wakeman machen seit Jahren ihr eigenes Ding, doch Yes bleibt sehr lebendig. Nach der künstlerischen Bankrotterklärung „Heaven & Earth“ (2014) zeigte „The Quest“ (2021) nur minimale Anzeichen musikalischer Genesung. „Mirror To The Sky“ deutet nun darauf hin, dass die kreativen Batterien des Yes-Mutterschiffs wieder stärker aufgeladen wurden: Wie in den 70ern sind gleich mehrere Longtracks an Bord.

RICK WAKEMAN - Tastenzauberer im Superhelden-Cape

04. April 2023

RICK WAKEMAN - Tastenzauberer im Superhelden-Cape

Am 22./23. Februar führte der frühere Yes-Keyboarder im Londoner Palladium seine drei größten Konzept-Soloalben plus ausgewähltes Yes-Tafelsilber auf. Ein Anlass, die Geschichte dieser drei glorreichen Werke „The Six Wives Of Henry VIII“, „Journey To The Centre Of The Earth“ und „The Myths And Legends Of King Arthur And The Knights Of The Round Table“ im Interview mit dem Künstler Revue passieren zu lassen und dabei die aktuelle Live-Umsetzung zu beleuchten.

BILL BRUFORD - Zwischen Jazz und Rock, Rationalität und Leidenschaft

16. Juni 2022

BILL BRUFORD - Zwischen Jazz und Rock, Rationalität und Leidenschaft

Wollte man einen Kronzeugen für die Geschichte des britischen Progrock von den späten 1960ern bis in die 2000er-Jahre benennen, wäre dafür wohl niemand besser geeignet als Bill Bruford. Die Liste der Bands, in denen er mitwirkte, liest sich wie ein Who’s who der kreativen Speerspitze des Genres. Mit der 6-CD-Kollektion „Making A Song And Dance“ (BMG/Warner) blickt der Ausnahmemusiker nun auf seine gesamte Laufbahn zurück.

Bill Brufords Wirken bei Yes, King Crimson, U. K., Genesis, Gong und nicht zuletzt in seinen eigenen Bands Bruford und Earthworks summiert sich zu einer erstaunlichen Lebensleistung. Von Anfang an verstand sich der mittlerweile 73-Jährige, der mit nicht ganz 60 Jahren seine Karriere als aktiver Musiker beendete, dabei als Gestalter, was in der retrospektiven Zusammenstellung gut zu erkennen ist – denn ebendies ist das Element, das alle Tracks miteinander verbindet. 

YES - Auf der Suche nach dem ›heiligen Klanggral‹

05. Oktober 2021

YES - Auf der Suche nach dem ›heiligen Klanggral‹

Die 1968 gegründeten Yes zählen neben King Crimson und Van der Graaf Generator zu den dienstältesten noch aktiven großen Bands des Progressive Rock. Umso erstaunlicher ist, dass sie nicht nur nostalgisch in alten Erfolgen schwelgen, sondern mit »The Quest« nach sieben Jahren wieder einmal ein neues Werk am Start haben. Gemeinsam mit den aktuellen Hauptakteuren Steve Howe und Geoff Downes sowie weiteren Musikern der klassischen Bandbesetzung diskutieren wir nicht nur das neue Album, sondern werfen auch einen intensiven Blick zurück: Exakt vor fünfzig Jahren begründeten die beiden Alben des Jahres 1971 die damalige progressive Vorreiterrolle von Yes. Wir nehmen »The Yes Album« und »Fragile« intensiv unter die Lupe und und  sprachen über das »Fragile«-Artwork mit Roger Dean, dessen Coverkunst zum wichtigen Erkennungsmerkmal der Band wurde.

JON ANDERSON hat nach drei Jahrzehnten sein Allstar-Projekt „1000 Hands“ fertiggestellt

04. September 2020

JON ANDERSON hat nach drei Jahrzehnten sein Allstar-Projekt „1000 Hands“ fertiggestellt

Immer wieder geistern verschollene Alben durch die Annalen der Rockgeschichte, vieles davon bis zum heutigen Tag ungehört (etwa „Black Gold“ von Jimi Hendrix). Einiges wurde nur in Teilen oder neuen Versionen veröffentlicht (berühmte Beispiele: „Smile“ von den Beach Boys, Pink Floyds „Household Objects“ oder „Lifehouse“ von The Who). Manche dieser mythischen Scheiben erblicken viele Jahrzehnte später allerdings doch noch das Licht der Welt. So hat Neil Young nach über 40 Jahren „Hitchhiker“ und „Homegrown“ auf die Welt losgelassen. Nun zieht die einstige Yes-Sangeselfe Jon Anderson nach 30 Jahren gleich, sein legendäres Projekt „Uzlot“ wurde wahr. „1000 Hands. Chapter One“ glänzt mit einer unglaublichen Anzahl an Top-Musikern aus vielen Genres: von Jazz-Cracks wie Chick Corea, Billy Cobham und Jean-Luc Ponty über viele World-Music-Künstler bis hin zu Prog-Musikern wie Ian Anderson, Robby Steinhardt und alten Yes-Mitstreitern wie Steve Howe, Chris Squire und Alan White. 

Mit „The Red Planet“ legt RICK WAKEMAN wieder ein instrumentales Prog-Album vor

04. September 2020

Mit „The Red Planet“ legt RICK WAKEMAN wieder ein instrumentales Prog-Album vor

Der Mars fasziniert die Menschen seit jeher – ob es nun um die Frage nach Leben auf dem vierten Planeten unseres Sonnensystems oder dessen mögliche Besiedlung geht. Expeditionen zum Roten Planeten scheinen näher zu rücken, und auch Rick Wakeman hat das Mars-Fieber gepackt. So sehr, dass der Keyboarder nach mehreren Alben, auf denen das Klavier im Mittelpunkt stand, nicht nur zu seinen Prog-Wurzeln zurückgefunden, sondern auch sein wohl bestes Solowerk seit vielen Jahren eingespielt hat. Was ihn dazu bewogen hat, erzählt er im Interview.

STEVE HOWE - Alte Hippie-Ideale mit neuer Aktualität

10. August 2020

STEVE HOWE - Alte Hippie-Ideale mit neuer Aktualität

Auch Yes hat die Corona-Krise einen Strich durch die Rechnung gemacht: Ihre „Relayer“-Tour musste auf das Frühjahr 2021 verschoben werden. Wenigstens verkürzt nun Gitarrist Steve Howe mit seinem neuen Soloalbum „Love Is“ die Wartezeit. Im Interview sprach er über Liebe zur Erde als Lebensprinzip, Alexander von Humboldt und sein Vergnügen daran, neben der Gitarre auch mal die Stimme zum Einsatz zu bringen.

Lässt man die „Homebrew“-Serie außer Acht, die eher Democharakter hat, war „Time“ 2011 Steve Howes bisher letztes Solowerk. 2017 spielte er mit seinem im selben Jahr verstorbenen Sohn Virgil „Nexus“ ein. Beide Alben bestanden aus Instrumentalstücken. Auf „Love Is“ tritt er nun nach längerer Sangespause auch wieder stimmlich in Erscheinung, wobei er zusätzlich Yes-Frontmann Jon Davison zum harmonischen Gesangsstelldichein eingeladen hat.