RICK WAKEMAN - Odyssee im Klangraum
Denkt man an Rick Wakeman, kommt einem sofort der Synthesizer in den Sinn. Zu tief sind die Spuren, die der berühmte Musiker mit diesem elektronischen Kraftpaket in der Rockgeschichte hinterlassen hat. Als Klanghexer von Yes, aber auch als Solokünstler, der großformatige Werke für Sinfonieorchester und Chor erschaffen hat. Nun hat er mit „Piano Odyssey“ mal wieder ein ruhiges Album eingespielt, das ihn am Konzertflügel zeigt.
Von Rick Wakemans an die hundert Soloeinspielungen sind es vor allem die frühen Alben „The Six Wives Of Henry VIII“, „Journey To The Centre Of The Earth“ und „The Myths And Legends Of King Arthur And The Knights Of The Round Table“, die Rock- und Progfans im Gedächtnis geblieben sind. Diese etablierten ihn als Rauschegoldengel auf den Zinnen seiner Synthesizerburgen. Doch der 69-jährige Engländer hat auch immer wieder die natürlichen Klänge des Klaviers ins Zentrum gestellt, so wie für die aktuelle Einspielung „Piano Odyssey“, einem Nachschlag zu dem in Großbritannien sehr erfolgreichen „Piano Portraits“ von 2017. An einem Steinwayflügel intoniert er Stücke von Yes, David Bowie, den Beatles und Queen sowie eigene Kompositionen.