Aktuelles Heft

08. März 2018

Anna von Hauswolff

Anna von Hausswolff zählt zu den eigenwilligsten Songautorinnen Skandinaviens. Ihr Instrument ist die Kirchenorgel, das sakrale Instrument bildet den Anker zwischen zarten und brachialen Sphären. Auf ihrem vierten Album „Dead Magic“ setzt die Schwedin zudem ihren klaren Sopran expressiver ein als bisher. Manche Songs explodieren förmlich: Sie reflektieren eine Zeit, in der Hausswolff vor der totalen Erschöpfung stand.

08. März 2018

Beth Hart , Joe Bonamassa

Im verflixten siebten Jahr ihrer Zusammenarbeit setzt es mit „Black Coffee“ das dritte Studiowerk des ungleichen Paares Beth Hart & Joe Bonamassa. Da ist sie, die ihr Herz auf der Zunge trägt und keine 08/15-Interviews zu geben in der Lage ist, und da ist er, der Tausendsassa des Bluesrock, der gerne als Eric Clapton der Neuzeit wahrgenommen werden möchte. eclipsed sagte Bonamassa am Rande seines Londonkonzerts mit Black-Country-Communion-Konzerts kurz Hallo. Mit Beth Hart sprach das Magazin ausführlich.

Die Karriere von Beth Hart stagnierte, als Joe Bonamassa 2011 mit ihr das erste Mal Soul- und Rhythm-&-Blues-Klassiker aufnahm. Zwar hatte die Sängerin im Jahr zuvor mit „My California“ ein großartiges Balladenwerk im Bereich Rockpop veröffentlicht, aber der Star, der 1999 den „LA Song“ zum Leuchten brachte, kam nicht vom Fleck. Hart spielte Shows vor wenigen hundert Leuten. Schnee von gestern.

08. März 2018

Long Distance Calling

Long Distance Calling haben sich längst in der deutschen Postrock- und New-Artrock-Szene etabliert. Nach gut zehn Jahren im Geschäft und zuletzt zwei Alben mit Gesang kehrt das Münsteraner Instrumentalrockquartett jetzt zu seinen Ursprüngen zurück und erschafft mit dem neuen Werk „Boundless“ eines seiner stärksten Statements.

Bassist Jan Hoffmann sieht manches kritisch im bisherigen Schaffen seiner Band Long Distance Calling. Mit der aktuellen Situation, die sich die Gruppe über Jahre erarbeitet hat, aber ist er zufrieden. Was nicht nur, aber auch am neuen Album liegt, wie er im Gespräch mit eclipsed betont.

eclipsed: „Out There“, der Opener des neuen Albums, geht sofort in die Vollen.

08. März 2018

Michael Schenker , Michael Schenker Fest

Die Michael Schenker Group nennt sich inzwischen Michael Schenker Fest. Das neue Album „Resurrection“ bringt ein Wiederhören mit den Leadsängern, mit denen die Band in den Achtziger- und Neunzigerjahren punktete. Mit Gary Barden, Graham Bonnet und Robin McAuley sowie Doogie White von Temple Of Rock hat der deutsche Stargitarrist gleich ein ganzes Sangesquartett im Studio um sich geschart. Dass die vielen Köche den Brei nicht verdorben haben, ist das Verdienst von Produzent Michael Voss. Mit ihm und Schenker sprachen wir über die Entwicklungen beim MSF.

21. Februar 2018

Ritchie Blackmore

„Memories in Rock“ lautet das Motto der seit 2016 jährlich stattfindenden Minitourneen der neuformierten Rainbow. Ritchie Blackmore erinnert sich hier an seine Großtaten als Purple- und Rainbow-Gitarrist/Songschreiber. Beim Auftakt auf der Loreley schien er phasenweise noch etwas eingerostet, inzwischen ist die Truppe aber wieder eine gut geölte Maschine, mit der Blackmore zu einer Werkschau seiner Hardrockkarriere einlädt. Auch im Gespräch mit eclipsed hat der als exzentrische Engländer Freude, seine Rockjahre Revue passieren zu lassen.

21. Februar 2018

Yes , Steve Howe

Yes sind wie ein prachtvolles Passagierschiff. Die 1968 gegründete Formation, die mithalf, den Progressive Rock vom Stapel laufen zu lassen und durch alle Weltmeere zu führen, hat Anfang Februar passenderweise wieder bei der Prog-Allstar-Kreuzfahrt „Cruise To The Edge“ angeheuert. Doch Kapitän Steve Howe bereitet fürs große Bandjubiläum 2018 noch weitere Festivitäten vor. Und er will als Solokünstler aktiv bleiben.

21. Februar 2018

Mark Hollis , Talk Talk

Mark Hollis ist eines der größten Rätsel der Popgeschichte. Der enigmatische Musiker veröffentlichte vor zwanzig Jahren nach vier Alben als Frontmann und Chefdenker der britischen Artpopband Talk Talk sein Solodebüt und entschwand kurz danach aus dem Blick der Öffentlichkeit. Abgesehen von einigen wenigen, fast unbemerkten Kooperationen, ist er nie wieder auf die Bildfläche zurückgekehrt. Wie entstand der Mythos um Mark Hollis, der sich wie einst die Schauspielerin Greta Garbo gänzlich verweigert, und was hat es mit diesem Legendengespinst überhaupt auf sich? eclipsed entwirrt die Fäden.

21. Februar 2018

Mat Sinner , Bernhard Wünsch , Rock Meets Classic

Zum elften Mal heißt es „Rock meets Classic“. Seit 2010 ist der Bassist Mat Sinner der musikalische Leiter und Boss der Rockband, die sich zusammen mit einem großen Orchester unter der Leitung von Bernhard Wünsch Rockprominenz einlädt, um mit dieser ihre Rockklassiker im großen Stil zu zelebrieren. Auf der Gästeliste in diesem Jahr stehen Francis Rossi von Status Quo, Sagas Michael Sadler, Leo Leoni und Nic Maeder von Gotthard, Eric Bazilian von den Hooters und das Supertramp-Duo John Helliwell und Jesse Siebenberg. eclipsed sprach mit Sinner und Sadler über die Neuauflage.

eclipsed: Man könnte meinen, nach elf Tourneen übernimmt die Routine – im besten Sinne – das Kommando bei „Rock meets Classic“. Ist dem so?