Derek Sherinian und Kevin Moore (beide Ex-Dream-Theater), Aquiles Priester (Ex-Angra), Luis Conte (u. a. Phil Collins) und Conner Green (Haken): Sie alle konnte Florian Zepf für sein Projekt The Progressive Souls Collective gewinnen. Er selbst dagegen ist ein unbeschriebenes Blatt in der Szene. „Ich höre jegliche Art von progressiver Musik, seit ich Teenager bin, war aber zwischenzeitlich in anderen Genres unterwegs“, erzählt der Gitarrist und Komponist. Seine bekannteste Station bislang war die Soul- und Funkband Candycream, welche unter anderem mit Lionel Richie auf Tour ging und beim „Deutschen Rock & Pop Preis“ 2005 „ganz erfolgreich“ abschnitt. Immer schon existierte aber auch der Traum, ein progressives Werk auf die Beine zu stellen.
„Welcome back my friends to the show that never ends!“ lautete das Motto des Prog-Powertrios. Musikalischer Pomp voller Virtuosität, für die Ewigkeit gemacht und mit dem Anspruch, auch visuell ein Zeichen zu setzen, war sein Markenzeichen. ELP gehörten damit zu den federführenden Pionieren des Progressive Rock. Doch welche Rolle spielten sie speziell in den Jahren 1970 bis 1973 im Vergleich zu den anderen Genre-Begründern King Crimson, Genesis, Yes und den Artrockern von Pink Floyd? Zusammen mit Drummer Carl Palmer, dem letzten noch Lebenden der drei, unternehmen wir eine Reise durch 50 Jahre ELP-Geschichte, beleuchten die einzigartige Bedeutung dieser großen Band für die Rockmusik, lassen ihre wichtigsten Alben, Cover und besondere Tracks Revue passieren und beantworten die Frage, was in Zukunft noch von ELP zu erwarten ist. Vorhang auf …
Neben Jimi Hendrix und Eric Clapton war er in den 60ern der dritte große Virtuose der elektrischen Gitarre: Peter Green wurde bekannt bei John Mayalls Bluesbreakers, gründete Fleetwood Mac und schenkte der Welt Songklassiker wie „Albatross“ und „Oh Well“. 1970, nach wenig mehr als drei Jahren, verließ er die Band und tauchte danach nur noch sporadisch im Rampenlicht auf. Ein Nachruf auf ein psychisch labiles Genie, das zu den ganz Großen der klassischen Rock-Ära zählte.
Nicht auszudenken, was aus diesem Mann mit seinen sensiblen Fingern geworden wäre, hätte er die begonnene Schlachterlehre zu Ende gebracht. Der Ausflug in die bürgerliche Arbeitswelt blieb jedoch ein kurzes Intermezzo im Leben des Peter Allen Greenbaum, denn der 15-Jährige legte das Schlachtermesser schon bald zur Seite, um sich fortan ganz der Gitarre zu widmen. Sie sollte ihn in lichte Höhen führen, aber auch in finsterste Abgründe.
Drei Jahre nach dem sehr persönlich gefärbten „In The Passing Light Of Day“ legen Pain of Salvation erneut ein modernes Konzeptalbum mit Tiefgang vor. Auf „Panther“ entwickelt Bandleader Daniel Gildenlöw eine einzigartige, faszinierende musikalische und lyrische Welt, wobei er wie immer auch soziale Erosionszonen seziert.
„Daniel möchte diesmal gern längere Interviews geben“, heißt es von der zuständigen PR-Agentur. Eine Aussage zum Schmunzeln, wenn man bedenkt, dass der Sänger und Gitarrist generell zu ausufernden, gleichzeitig aber hochintelligenten und sogar bisweilen überaus geschliffenen Monologen neigt. Überziehungen der Interviewzeiten mussten daher ohnehin stets eingeplant werden. Am Ende vergehen knapp anderthalb Stunden bei einem Gespräch, das den Bogen von musikalischen über persönliche bis hin zu gesellschaftlich bedeutsamen Themen spannt.