17. Februar 2016
Tindersticks
Zugegeben: Die Briten sind schon ein merkwürdiger Haufen – seit nunmehr 24 Jahren und zehn Alben loten sie sämtliche Bereiche der gepflegten, wohltemperierten Popmusik aus, verweigern sich dem gemeinen Kommerzdenken der Musikindustrie und wechseln ihre Besetzung genauso oft wie ihre Plattenfirmen – nämlich nach fast jedem Album/Tour-Zyklus. Hatten sie sich zu Beginn dieser Dekade ausschließlich mit Instrumental-Soundtracks und Auftragsarbeiten für Museen befasst, so legen sie nun einen neuen Tonträger namens „The Waiting Room“ vor...
17. Februar 2016
Phil Collins , Genesis
Royal Garden Hotel, London, früher Abend an einem regnerischen, stürmischen Tag Ende Januar. Das Team von Phil Collins hat zwei etwas karge Konferenzzimmer ohne Tageslicht im Untergeschoss für Interviews mit europäischen Medien gemietet. Der Weltstar, der im letzten Herbst eine schwere Rückenoperation hatte, geht am Stock, der rechte Fuß steckt in einer Schiene und ist noch nicht wieder richtig zu gebrauchen.
17. Februar 2016
Pristine
Die Retro-Rock-Welle hat auch das beschauliche Tromsø im Norden Norwegens erreicht: Spätestens seit Januar 2012, als Pristine ihr Debütalbum „Detoxing“ veröffentlichten, dem 2013 „No Regret“ folgte. Die Band um Sängerin Heidi Solheim hat sich ganz dem Früh-70er-Jahre-Sound verschrieben – und hierbei speziell dem Blues Rock. Wie gekonnt Pristine dabei zu Werke gehen, belegt der Ritterschlag „Blues Rock at its best“ durch die amerikanische „Blues Rock Review“.
17. Februar 2016
Spidergawd , Greenleaf , Magnum , Kula Shaker , Dweezil Zappa , Lazuli , CD-Sampler
SPIDERGAWD - No Man’s Land (3:52)
Album: III (2016)
Label/Vertrieb: Crispin Glover/Stickman/Soulfood
www.spidergawd.no
Spidergawd waren von Anfang an mehr als nur ein Motorpsycho-Nebenprojekt, selbst wenn die Hälfte des Quartetts aus dem norwegischen Trondheim aus Motorpsycho-Mitgliedern (Bent Saether am Bass und Kenneth Kapstad an den Drums) besteht. Spidergawd sind ein eigenständiges Vehikel, so beim furiosen „No Man’s Land“.
20. Januar 2016
Dream Theater
Überwältigend! Zwar standen Dream Theater noch nie in dem Ruf zu kleckern, aber was sie mit „The Astonishing“ vorlegen, ist nun wirklich ein gewaltiges Opus, ein Konzeptalbum in zwei Akten. Es ist der Versuch der New Yorker Progressive-Metal-Fürsten, ein Werk zu erschaffen, das die Band und ihre Musiker überdauern wird. Entsprechend motiviert sind die Macher John Petrucci und Jordan Rudess sowie Sänger James LaBrie, ihre neue Platte anzupreisen.
20. Januar 2016
Witchcraft
Mit ihrem fünften Album „Nucleus“ ist Witchcraft ein erstaunlicher Wurf gelungen, der von uns in der letzten Ausgabe mit dem Titel „Album des Monats“ belohnt wurde. Denn die Band aus dem mittelschwedischen Örebro setzt nicht (mehr) nur auf die Retro-Doom-Keule, sondern sie verwebt Einflüsse von Led Zeppelin über Captain Beyond und Jethro Tull bis zu Witchfinder General oder Pentagram zu einem berauschenden, atmosphärischen Siebzigersound.
20. Januar 2016
Avantasia
Einst von Tobias Sammet als Allstar-Seitenprojekt der Band Edguy ins Leben gerufen, dienen ihm Fantasia seither als Ventil für seine „Metal Opera“-Fantasien. Doch Avantasia sind längst zu einer eigenständigen, festen Größe geworden. „Ghostlights“ heißt ihr jüngstes, rundherum überzeugendes Werk. Es wartet wie gewohnt mit einer Menge illustrer Gastvokalisten auf.