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PETER BURSCH - Gitarrenlehrer der Nation

Der Duisburger Peter Bursch ist nicht nur Mitgründer, Gitarrist und Sänger der Band Bröselmaschine. Als Autor landete er einen wahren Bestseller mit seinem „Gitarrenbuch“, das ganz ohne Noten seit Jahrzehnten mit bekannten Songbeispielen aus Folk, Rock, Blues und Pop Nachwuchsgitarristen den Weg zum Erfolg ebnet. Anlässlich des 50. Jahrestags der Veröffentlichung sprachen wir mit dem Musiker über die Entstehungsgeschichte.

Du brauchst von nix ’ne Ahnung zu haben – leg einfach los!“ So macht Peter Bursch seit 1975 all jenen Mut, die mit dem Gedanken spielen, ohne große musikalische Vorkenntnisse in eine Rockband einzusteigen. Seit der Erstauflage von „Peter Bursch’s Gitarrenbuch“ sind weit über zwei Millionen Exemplare verkauft worden.

eclipsed: Peter, Du hast ab 1968 bei Bröselmaschine gesungen, Gitarre, Flöte und Sitar gespielt. Aber wann hast du überhaupt das Gitarrenspiel erlernt?

CHEAP TRICK - Die Dauerbrenner

Das Trio Cheap Trick aus Rockford in Illinois zählt zu den dienstältesten und erfolgreichsten Rockbands der USA. In Europa jedoch genießt es den Status eines ewigen Insidertipps. Ein hausgemachtes Problem: Man hat sich über Jahrzehnte auf die Märkte konzentriert, die am meisten Profit abwerfen, und alle anderen vernachlässigt. Das rächt sich auch im Hinblick auf das neue Album „All Washed Up“: Deutschlandkonzerte scheinen nahezu unmöglich.

RIVERSIDE - Wenn Druck auf Euphorie trifft

Unter den vielen sehr guten Alben der polnischen Prog-Band Riverside wird das vor 20 Jahren erschienene „Second Life Syndrome“ oft als ihr bislang bestes bezeichnet. Dabei stand sie vor der Veröffentlichung gehörig unter Druck. Sich als gut erweisende Entscheidungen, ein Plattendeal und ein klein wenig auch ihr Auftritt beim 8. eclipsed Festival in Aschaffenburg sorgten aber dafür, dass Riverside den richtigen Weg einschlugen und ihr atmosphärischer Mix aus Artrock und härterem Prog durch die Decke ging. Wir zeichnen die Entstehungsgeschichte des Meisterwerks nach.

FLAME DREAM - Aufbacken mit Oregano

Nach ihrem hochgelobten Comeback „Silent Transition“ aus dem letzten Jahr lassen die Schweizer auch weiter von sich hören. Nachdem man zunächst die Vinyl-Version des Neulings nachschob, befinden sie sich nun gerade mitten in der Reissue-Kampagne für ihre ersten vier Studioalben, die bisher noch nie offiziell als CDs auf den Markt kamen und von denen mit „Out In The Dark“ und „Elements“ bereits zwei erschienen sind. eclipsed sprach mit Sänger Peter Wolf und Keyboarder Roland Ruckstuhl.

SMALLTAPE - Ein Wald voller Töne

Ambitioniert, emotional und textlich fordernd, technisch virtuos, musikalisch dicht und dennoch zugänglich: Auf den vielschichtigen Alben seines Projekts smalltape verbindet Philipp Nespital, der als Komponist, Multiinstrumentalist und Produzent alle Fäden in der Hand hält, Elemente aus Art-, Progressive Rock und Jazz. Mit dem vierten Werk „Tangram“ hat er ein ganz persönliches Puzzle vorgelegt.

Nach 16 Jahren Pause hat STEVE MORSE seine Band reaktiviert

„Triangulation“ heißt das Comeback-Album der Steve Morse Band. Erstmals seit 2009 frönt der 71-jährige Gitarrist darauf wieder gemeinsam mit seinen Kollegen Dave La-Rue (Bass) und Van Romaine (Schlagzeug), unterstützt von exquisiten Gästen, der instrumentalen Freiheit. Ein für ihn wichtiger Schritt nach einer schweren Zeit.

eclipsed: Steve, du kehrst gerade von einer Tour mit deiner Band zurück. Wie war’s?

Steve Morse: Es hat Spaß gemacht. Es war das erste Mal, dass ich einen zusätzlichen Musiker mit auf Tour hatte, Angel Vivaldi an der Gitarre. So konnten wir beispielsweise die beiden Duette mit Eric Johnson und John Petrucci vom neuen Album integrieren. Angels Soli orientierten sich stilistisch an den beiden, er kopierte sie aber nicht, sondern spielte seine eigenen.

eclipsed: Wurden die Duette eigens für die beiden Gitarristen geschrieben?

GAZPACHO erkunden die Macht des Schicksals

Fragt man Musiker nach den Gründen für eine unverhältnismäßig lange Pause zwischen der Veröffentlichung ihrer Alben, so bekommt man meist zur Antwort, man habe mal eine Pause gebraucht, Covid sei dazwischengekommen oder die Tour sei zu lang und kraftraubend gewesen. Nicht so bei Gazpacho, deren letztes Album „Fireworker“ ganze fünf Jahre zurückliegt. An eine Tour war wegen der Pandemie nicht zu denken, sodass man eines jener Live-Konzerte ohne Publikum inszenierte, an dessen Abmischung man dann sehr lange gesessen hat. Doch der Hauptgrund für die Pause war ein anderer: „Wir haben ein anderes Album komponiert als das, was du jetzt in Händen hältst“, erklärt Keyboarder und Mastermind Thomas Andersen. „Es ging darum, dass ein Asteroid auf die Erde krachen wird, und darum, was die Menschen dann mit ihrer verbleibenden Zeit anstellen. Mit dem Ergebnis, dass niemand sein Verhalten groß ändert.

Nach dem farbenfrohen „I Just Want To Be A Sound” geben sich KADAVAR wieder düsterer

Auf ihrem neuen Album „Kids Abandoning Destiny Among Vanity And Ruin“ geht es um die Zerstörung der Welt. Nicht zuletzt, weil man eher zum Low-Fi-Sound der Anfangstage zurückgekehrt ist, klingt es brachialer, finsterer, urtümlicher als der Vorgänger. Keine Sorge, neu gewonnene Hörer zu verschrecken? „Nein, warum?“, fragt Gitarrist und Sänger Christoph „Lupus“ Lindemann zurück. „Die meisten Songs sind für das letzte Album entstanden und gehören genauso zu dem Zyklus wie die auf ‚I Just Want To Be A Sound‘. Inhaltlich ist es ein anderes Thema, eher eine Beobachtung der Zerstörung unserer Welt, während es beim Vorgänger mehr um unseren Kampf mit uns selbst ging. Ich denke aber, man kann immer noch den Einfluss des letzten Albums hören. Vielleicht ist es etwas dreckiger und bedrohlicher, aber sonst ähnlich und nicht allzu weit davon entfernt.“