JACK ELLISTER - Länger ist nicht immer besser

Neben seinen zwei Psychedelic-Rock-Alben „Tune Up“ (2015) und „Roots Conference“ (2017) hat der Londoner Jack Ellister eine Reihe an Singles und EPs veröffentlicht. Nun erscheint mit „Telegraph Hill“ eine 9-Track-28-Minuten-EP, die er fast im Alleingang aufgenommen hat und mit der er einen Weg einschlägt: Spartanische LoFi-Songs sind nun angesagt. eclipsed hat ihn nach den Hintergründen befragt.

eclipsed: „Telegraph Hill“ war ursprünglich als Überbrückungs-EP zwischen zwei Alben gedacht. Wann und wie hast du bemerkt, dass mehr darin steckt?

Die jährlichen Trips der Underground-Äxpärten 2018

Zur Vermeidung von Wiederholungen präsentieren wir hier nur Top-Alben von Bands, die 2018 in unseren monatlichen Äxpärten-Trips noch keine Berücksichtigung fanden.

01. Arc of Ascent & Zone Six "Split-LP 2018" 
02. Sista Maj "Localized Pockets of Negative Entropy"
03. Kanaan "Windborne"
04. Six By Seven "The World Hates Me And The Feeling Is Mutual"
05. Dire Wolves & Headroom "Split 2018"
06. Adam Stone & Dead Sea Apes "Warheads"
07. Gary Lee Conner "Unicorn Curry"
08. Ex "Songs about Dreams and Slowness"
09. Liquid Sun "Exploration"
10. The Underground Parties "Will Death Let Us Scream Like Now?"

KATE BUSH - Versuchsobjekt Popmusik

Kate Bush, im Juli 60 geworden, ist eine der innovativsten, experimentierfreudigsten und einflussreichsten Künstlerinnen der Popgeschichte. Ihre Karriere ist geprägt von unorthodoxen Entscheidungen, dem Drang nach künstlerischer Freiheit und gleichzeitig vom Bedürfnis, sich der Öffentlichkeit zu verschließen. Die englische Künstlerin ist verschroben, sie hat die Grenzen der Popmusik verschoben und gesprengt und dabei trotzdem ein Gefühl für die Verkaufbarkeit ihrer Musik bewahrt. Anlässlich des Re-Release ihres Gesamtwerks betrachten wir das experimentelle Moment der Catherine Bush, CBE.

ROGER WATERS - Soldat, Erzähler, Teufel

Obwohl Roger Waters vor einigen Jahren seine erste Oper „Ça Ira“ vorlegte, wird er üblicherweise nicht als Klassikkomponist gesehen. Allerdings kam der heute 75-Jährige schon im Schulchor seiner Heimatstadt Cambridge mit klassischen Werken in Berührung und begeisterte sich später für Hector Berlioz’ „Symphonie fantastique“. Waters’ jüngster Klassikcoup ist eine Neuaufnahme von Igor Strawinskys Antikriegsstück „L’histoire du soldat“. Interessant dabei: Waters tritt nicht als Musiker, sondern als Sprecher in Erscheinung.

DONNY MCCASLIN - Der perfekte Blowjob

Donny McCaslin ist seit seiner Mitwirkung an David Bowies Albumvermächtnis „★“ einer der angesagtesten Saxofonisten der USA. Wichtige Erfahrungen sammelte der 52-jährige Berklee-Absolvent bei Jazztrompeter Dave Douglas und im Maria Schneider Orchestra. Seit seinem Soloalbum „Casting For Gravity“ hat McCaslin einen eigenständigen Stil entwickelt, der aus Fusion, Artrock und Electronic Dance Music schöpft. Noch einen Schritt weiter geht er mit seinem jüngsten Werk „Blow.“, auf dem er auch Einflüsse aus dem Alternative Rock aufgreift.