Die sudanesische Sängerin Alsarah veröffentlicht mit ihrer Band The Nubatones das zweite Studioalbum: „Manara“ bietet zwar zeitgenössische, westliche Pop-Einflüsse, spiegelt aber in erster Linie die traditionellen Klänge ihrer Heimat wider. Dies führt zu einer ungeheuren Reibung und gleichzeitig zu einer faszinierenden Symbiose.
Am 26. und 27. Juli 1986 kamen im bayerischen Burglengenfeld über 100.000 Rockfans zusammen, um im Rahmen eines Musikfestivals gegen die atomare Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf zu protestieren. Die Liste der dort aufgetretenen Acts liest sich wie ein Who’s who jener musikalischen Spielart, die als Deutschrock bekannt ist: BAP, Herbert Grönemeyer, Udo Lindenberg, Wolf Maahn, Die Toten Hosen und andere setzten hier ein Zeichen. Die fünfte Auflage des „Anti-WAAhnsinns-Festivals“ wird gerne als symbolischer Moment und gleichzeitig als Höhepunkt des Deutschrock angesehen.
Fürwahr, es war eine rauschende Ballnacht: Am Thanksgiving-Tag des Jahres 1976 verabschiedeten sich The Band in San Franciscos Winterland Ballroom mit einem denkwürdigen Konzert von ihren Fans. Das Ereignis, bei dem als Gaststars neben anderen Bob Dylan, Neil Young, Eric Clapton und Joni Mitchell auftraten, wurde zur Legende, der Martin Scorsese mit dem Kinofilm „The Last Waltz“ ein angemessenes Denkmal setzte.
Sie waren eines der ungewöhnlichsten Paare der modernen Musikgeschichte – vergleichbar mit Sonny und Cher, Sinéad O’Connor und Peter Gabriel oder Chrissie Hynde und Jim Kerr. Doch die Beziehung zwischen Lou Reed und Laurie Anderson hielt. Und zwar über zwei Dekaden. Jetzt – drei Jahre nach seinem Tod – veröffentlicht die Avantgardekünstlerin den ersten Teil seines Nachlasses, die 16 Alben der Arista/RCA-Jahre, als opulentes Boxset.
Wenn ein Mann wie Bruce Springsteen mit „Born To Run“ seine Memoiren schreibt, ist ihm die ganz große mediale Aufmerksamkeit sicher. Perfekt gesetzt zur Frankfurter Buchmesse gab der hart arbeitende Rock’n’Roller eine vor der Öffentlichkeit strikt geheim gehaltene Audienz für die Presse. Wir waren vor Ort und bringen Licht ins Dunkel.
Jean-Michel Jarre ist derzeit mal wieder unermüdlich. Erst innerhalb weniger Monate die zwei prallgefüllten „Electronica“-Alben mit Kollaborationen mit wichtigen Künstlern der elektronischen Musik. Nun ist der Franzose mit der „Electronica Tour“ in großen Hallen am Start. Und er hat bereits wieder ein Studioalbum eingespielt. Mit dem am 2. Dezember erscheinenden „Oxygène 3“ ist er damit sogar zu seinem großen Debütwerk zurückgekehrt.
Die Schaffenskraft des Neal Morse ist nach wie vor ungebremst. Mit seiner jüngsten Studioeinspielung „The Similitude Of A Dream“ dreht der 56-jährige US-Amerikaner jedoch noch einmal zusätzlich auf und legt – bandübergreifend – das dritte Konzeptdoppelalbum seiner Karriere vor.
Psychedlic Folkrock im Heavy-Rock-Mantel. Klingt wie eine neue Herausforderung für einen Sternekoch der Molekularküche in einer Fernsehshow. Doch die Band Wolf People aus der englischen Grafschaft Bedfordshire liefert dazu die beste Rezeptur. Ihre jüngste Veröffentlichung „Ruins“ war das „Album des Monats“ unserer Novemberausgabe. Und tatsächlich zeigt es die Band auf einem absoluten Hoch.