PAUL McCARTNEY AND WINGS - 50 Jahre „Band On The Run“

Was hätte nach der Auflösung der größten Band der Welt ferner liegen können, als eine neue Band zu gründen? Während John Lennon, George Harrison und Ringo Starr in den 1970er-Jahren Solokarrieren einschlugen, erwies sich Paul McCartney als ewig Suchender. Ob er nach den vor allem ihn treffenden Streitigkeiten unter den Fab Four mit seiner neuen Gruppe tatsächlich seinen Seelenfrieden fand, erscheint fraglich. Dass er mit dieser seinerzeit oft verspotteten Formation vor allem dank des alles überstrahlenden Durchbruchalbums „Band On The Run“ wiederum Weltruhm erlangte, ist allerdings unbestritten. Zum 50. Geburtstag des Werks begibt sich eclipsed auf eine Reise in die oft idiosynkratische Welt der Wings.

ROBIN TROWER - Der Meister und die Muse

Nach dem 2022 bejubelten Album „No More Worlds To Conquer“ legt Robin Trower nun zehn maßgeschneiderte neue Songs für die 5-Oktaven-Stimme von Bluesrock-Röhre Sari Schorr vor und stellt sich unseren Fragen.

eclipsed: Wie kamst du auf die Idee, für Sari Schorr ein komplettes Album zu schreiben und es gemeinsam zu produzieren?

STEWART COPELAND - „Wir kämpften und hungerten“

0,000000000000000002 Prozent: So hoch ist laut Stewart Copeland die Wahrscheinlichkeit für eine erneute Police-Reunion. Doch so ganz lässt den Drummer seine einstige Band nicht los.

Nach den Alben „Police Deranged for Orchestra“ und „Police Beyond Borders“ veröffentlicht der umtriebige Stewart Copeland nun die „Police Diaries“: ein Buch mit Notizen, Fotos und Plakatentwürfen sowie einer CD mit frühen SongDemos. Während des Zoom-Interviews dreht der rastlose Musiker Kreise in seinem Studio und redet nahezu ohne Pause über Ereignisse aus der Anfangszeit von The Police - ein Wunder, dass er es schafft, nebenher zu atmen.

eclipsed: Wie hat es sich angefühlt, die alten Tagebücher noch einmal zu lesen? 

GONG - Hochfunktionale Freaks

Gong sind eine Legende des Psychedelic Rock - und nach mehr als einem halben Jahrhundert noch immer quicklebendig. Seit dem Tod von Gründer Daevid Allen im Jahr 2015 wird der Mythos von einer neuen Musikergeneration am Leben erhalten - mit Bravour, wie das jüngste Album „Unending Ascending“ belegt.

OZRIC TENTACLES - Good Vibrations aus dem Lotus

Vor 40 Jahren haben die Ozric Tentacles den kunterbunten Psych’n’Space voll mit seltsamen Synthie-Klängen, scharfkantigen Gitarren und kraftvollen Drum- und Bass-Grooves erfunden. Diesem Stil sind die Briten bis heute treu geblieben. Das neue Album „Lotus Unfolding“ gehört nicht zu den besten Ozric-Werken, zeigt die Band aber in guter Verfassung. Und es setzt dieser von globalen Problemen überhäuften Welt Optimismus entgegen.

Die Ozric Tentacles sind ein Familienunternehmen. Nach unzähligen Umbesetzungen in der Vergangenheit besteht die Band heute aus dem einzig verbliebenen Gründungsmitglied, Bandleader Ed Wynne (Gitarre, Synthesizer), seiner Frau Brandi (Bass) und seinem Sohn Silas (Electronics). Ergänzt wird das Trio durch Musiker an Flöte, Drums und Percussion. Ed Wynne zeigt sich im Interview mit seiner Gesamtsituation zufrieden.

eclipsed: Was bedeutet der sich entfaltende Lotus für dich?

BLACK STONE CHERRY - Im Schweiße ihres Angesichts

Selbst wenn Black Stone Cherry weit entfernt davon sind, als typische Southern-Rock-Band durchzugehen, umgibt ihren modernen Hardrock-Sound etwas von der Simplizität und Direktheit, die viele Formationen aus dem Süden der USA ausmachen. Zudem zeichnet die Band etwas aus, das viele andere nur vorgeben zu sein: Sie sind eine echte „band of friends“. eclipsed sprach mit Ben Wells, dem Riffmaster der Combo aus Kentucky.

DIRE STRAITS LEGACY spielen im November dreimal in Deutschland

Die Dire Straits waren die größte britische Band der 80er-Jahre, 1985 wurden sie mit dem Album „Brothers In Arms“ zur größten des Planeten. Mitte 1995 hatte Mitgründer und Kopf Mark Knopfler keinen Bock mehr auf den großen Rummel und beerdigte die Band still und leise. Ähnlich wie bei Pink Floyd oder Genesis gibt es aber eine Reihe von Tribute-Bands, die den einzigartigen Sound der Dire Straits zelebrieren. Wenn eine davon den Anspruch erheben darf, diese Musik auch ohne den Meistergitarristen und Komponisten Mark Knopfler authentisch wiederzubeleben, ist es Dire Straits Legacy. Schließlich wirken in der Truppe gleich vier Musiker mit, die einst im Studio respektive auf der Bühne Teil der legendären Band waren. Überdies trumpft DSL mit Trevor Horn auf, der in den 80ern vor allem als Produzent große Erfolge feierte (u.a. The Buggles, Yes, Frankie Goes To Hollywood).

Die PATTERN-SEEKING ANIMALS haben ihr progressives Muster gefunden

So kann es gehen: Das letzte reguläre Spock’s-Beard-Album „Noise Floor“ erschien 2018. Das Debüt der Pattern-Seeking Animals, einst vom eclipsed als „inoffizieller Ableger“ bezeichnet, erblickte ein Jahr später das Licht der Welt, und mit „Spooky Action At A Distance“ liegt nun das vierte Album in etwas mehr als vier Jahren vor. Grund genug, etwas genauer bei Mastermind John Boegehold nachzufragen.

eclipsed: Wie bist du an „Spooky Action At A Distance“ herangegangen?