WITCHCRAFT - The Outcast (edit) (4:57)
Album: Nucleus (2016)
Label/Vertrieb: Nuclear Blast/Warner
www.nuclearblast.de
Die Zeiten in denen man Witchcraft Stempel wie Doom oder Stoner aufdrücken konnte, sind ab “Nucleus” vorbei. Die Schweden haben ein Album geschaffen, dass stilistisch so vielfältig ist, wie detailverliebt. Das ist Retro und modern zugleich. Das Album des letzten Monats ist eine Platte zum Hineinverlieben!
eclipsed: Die große Überraschung ist ja zunächst, dass es nach sieben Jahren überhaupt eine neue CD von Mercury Rev gibt. Anfänglich klingt sie ganz anders als frühere Platten von euch, aber bei jedem weiteren Hören kommt der Mercury Rev-Sound besser zum Tragen ...
Jonathan Donahue: Die Platte kam zu uns. Wir haben in den sieben Jahren seit der letzten CD unablässig gespielt und waren auf Tour. Aber wir leben in den Bergen und haben ein anderes Zeitgefühl als im Musikgeschäft üblich. Sieben Jahre sind in der Musikwelt eine Unendlichkeit. Für uns ist das jedoch gar nichts. Wir haben lange an der Platte geschrieben. Vor etwa anderthalb Jahren nahm sie Gestalt an. Wir gingen ins Studio, und was dann folgte, ging ganz schnell.
eclipsed: Wie habt ihr die Mercury-Rev-Trademark-Fallen vermieden?
eclipsed: Dein Projekt Eureka galt bisher als die deutsche Antwort auf Mike Oldfield. Seit dem letzten fast instrumentalen Konzeptwerk „Shackleton’s Voyage“ (2009) ist viel Zeit vergangen. „Great Escapes“ präsentiert nun einen neuen Eureka-Sound. Kaum noch Folk, Symphonic-Prog und Oldfield-Anleihen. Statt Claudia Sokollek, die auf den ersten Platten bis zum Jahr 2005 gesungen hat, übernimmst du nun selbst das Mikro. Was hat der Musiker Frank Bossert seit 2009 für eine Weiterentwicklung durchgemacht?
eclipsed: Ihr feiert gerade euer zwanzigjähriges Jubiläum und seid entsprechend lange elektrisch mit Pink-Floyd-Musik unterwegs. Mit „Barefoot To The Moon – An Acoustic Tribute To Pink Floyd“ gelingt euch nun das Kunststück, die bombastischen Klassiker der Artrocker in strikt akustischem Gewand völlig neu zu inszenieren und damit unbekannte Facetten hervorzuholen. Wie kam es zu diesem Konzept?
Steffen Maier: Ja, zuerst denkt man, Pink Floyd akustisch, das ist ja wie Kraftwerk ohne Elektronik. Das erste Mal hatte ich diesen Gedanken, als ich las, dass so etwas Nick Mason gerne mal mit Pink Floyd gemacht hätte. Und wenn der Nick Mason das denkt, ist es ja vielleicht auch wirklich möglich.
eclipsed: David Gilmour hat tatsächlich im Juni 2001 im Rahmen des Londoner Meltdown-Festivals in der Royal Festival Hall eine Akustik-Show gegeben, was dann auch auf DVD als „David Gilmour In Concert“ veröffentlicht worden ist.