Aktuelle News

WITCHCRAFT - Atmosphärisches Hexenwerk

Mit ihrem fünften Album „Nucleus“ ist Witchcraft ein erstaunlicher Wurf gelungen, der von uns in der letzten Ausgabe mit dem Titel „Album des Monats“ belohnt wurde. Denn die Band aus dem mittelschwedischen Örebro setzt nicht (mehr) nur auf die Retro-Doom-Keule, sondern sie verwebt Einflüsse von Led Zeppelin über Captain Beyond und Jethro Tull bis zu Witchfinder General oder Pentagram zu einem berauschenden, atmosphärischen Siebzigersound.

FLEETWOOD MAC - Ausweg aus dem Erfolg

Es war eine verdammt schwere Geburt: Was sollte auf „Rumours“, das hochgelobte, in astronomischen Stückzahlen verkaufte, Grammy-dekorierte Album aus dem Jahr 1977 noch folgen? Fleetwood Mac gaben die Antwort zwei Jahre später mit der Doppel-LP „Tusk“ – kommerziell nicht so erfolgreich wie der Vorgänger, bot sie eine Reihe experimenteller Ansätze, die überwiegend dem musikalischen Ideenreichtum Lindsey Buckinghams entsprangen.

AVANTASIA - Episch und wild

Einst von Tobias Sammet als Allstar-Seitenprojekt der Band Edguy ins Leben gerufen, dienen ihm Fantasia seither als Ventil für seine „Metal Opera“-Fantasien. Doch Avantasia sind längst zu einer eigenständigen, festen Größe geworden. „Ghostlights“ heißt ihr jüngstes, rundherum überzeugendes Werk. Es wartet wie gewohnt mit einer Menge illustrer Gastvokalisten auf.

The Art Of Sysyphus Vol. 85

WITCHCRAFT - The Outcast (edit) (4:57)
Album: Nucleus (2016)
Label/Vertrieb: Nuclear Blast/Warner
www.nuclearblast.de  

Die Zeiten in denen man Witchcraft Stempel wie Doom oder Stoner aufdrücken konnte, sind ab “Nucleus” vorbei. Die Schweden haben ein Album geschaffen, dass stilistisch so vielfältig ist, wie detailverliebt. Das ist Retro und modern zugleich. Das Album des letzten Monats ist eine Platte zum Hineinverlieben!

MERCURY REV - Im Dienste der Romantik

eclipsed: Die große Überraschung ist ja zunächst, dass es nach sieben Jahren überhaupt eine neue CD von Mercury Rev gibt. Anfänglich klingt sie ganz anders als frühere Platten von euch, aber bei jedem weiteren Hören kommt der Mercury Rev-Sound besser zum Tragen ...

Jonathan Donahue: Die Platte kam zu uns. Wir haben in den sieben Jahren seit der letzten CD unablässig gespielt und waren auf Tour. Aber wir leben in den Bergen und haben ein anderes Zeitgefühl als im Musikgeschäft üblich. Sieben Jahre sind in der Musikwelt eine Unendlichkeit. Für uns ist das jedoch gar nichts. Wir haben lange an der Platte geschrieben. Vor etwa anderthalb Jahren nahm sie Gestalt an. Wir gingen ins Studio, und was dann folgte, ging ganz schnell.

eclipsed: Wie habt ihr die Mercury-Rev-Trademark-Fallen vermieden?

Raus aus der Oldfield-Ecke – mit „Great Escapes“ tritt Frank Bossert alias EUREKA die Flucht nach vorne an

eclipsed: Dein Projekt Eureka galt bisher als die deutsche Antwort auf Mike Oldfield. Seit dem letzten fast instrumentalen Konzeptwerk „Shackleton’s Voyage“ (2009) ist viel Zeit vergangen. „Great Escapes“ präsentiert nun einen neuen Eureka-Sound. Kaum noch Folk, Symphonic-Prog und Oldfield-Anleihen. Statt Claudia Sokollek, die auf den ersten Platten bis zum Jahr 2005 gesungen hat, übernimmst du nun selbst das Mikro. Was hat der Musiker Frank Bossert seit 2009 für eine Weiterentwicklung durchgemacht?