Juni 2016

Harmonien aus der Petrischale - RADIOHEAD erweisen sich als gewohnt experimentierfreudig

22. Juni 2016

Radiohead

Das neue Radiohead-Album ist draußen. Es trägt den Titel „A Moon Shaped Pool“ und war einmal mehr begleitet von einer – mittlerweile nicht mehr groß überraschenden –Onlinekampagne. Erst löste sich die Bandhomepage nach und nach auf, bis nur noch eine weiße Fläche zu sehen war, gleichzeitig verschwanden alle Einträge aus den Social-Media-Accounts der Band. Kurz darauf waren auf der Seite die Worte „Burn The Witch“ zu lesen. Einen Tag später dann ein mysteriöser Videoclip zu einem Song gleichen Namens und die Ankündigung, dass am kommenden Sonntag etwas passieren würde.

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Forever young - Auf „Everchild“ beschwören DARK SUNS den Traum von der immerwährenden Kindheit

22. Juni 2016

Dark Suns

Besetzungswechsel können Fluch und Segen zugleich sein. Risiko und Chance. Die 1997 gegründeten Dark Suns können davon ein Liedchen singen. Die Leipziger Band ist seit Jahren einer der spannendsten und wandelbarsten deutschen Progressive-Acts, musste dabei aber auch immer wieder Veränderungen an ihrer Musikerkonstellation vornehmen. Auf der Bühne agiert sie mittlerweile zu acht, sie hat einen Saxofonisten und einen Trompeter in ihr Line-up integriert und den nach „Orange“ (2011) zunächst als Tourschlagzeuger angeheuerten Dominique Ehlert fest auf dem Drum-Schemel installiert.

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Selbstmord mit Ansage - THE JELLY JAM melden sich mit umfassender Gesellschaftskritik zurück

Die meisten Fans hatten die Band von Sänger/Gitarrist Ty Tabor (Kingʼs X), Bassist John Myung (Dream Theater) und Schlagzeuger Rod Morgenstein (Dixie Dregs) vermutlich schon seit ihrem Album „2“ (2004) nicht mehr wirklich auf dem Schirm. Grund: das Erscheinen des Comebackalbums „Shall We Descent“ (2011) fand im Prinzip unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. „Zu der Zeit standen wir ohne Plattenvertrag da, hatten aber trotzdem Bock, zusammen Musik zu machen und Songs einzuspielen“, blickt Tabor zurück.

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MONSTERS OF ROCK - Ritchie Blackmore zelebriert auf der Loreley seine ureigenen Rock-Klassiker

All der Schlamm und Regen wurden augenblicklich nebensächlich als Ritchie Blackmore mit seinen für drei Konzerte neuformierten Rainbow an der Loreley, nach dieser Sequenz aus "The Wizard of Oz" mit "Highway Star" startet. Zuvor hatten Thin Lizzy und Manfred Mann´s Earth Band die Neuauflage der "Monsters Of Rock" eingeläutet. Blackmore, der 19 Jahre kein Rockkonzert mehr gespielt hatte, war der "Master of Cermony", und führte die gut 15.000 Besucher souverän durch einen 13-Song-Klassiker-Set mit Tracks, die er für Rainbow und Deep Purple schrieb. Der chilenische Sänger Ronnie Romero avancierte zum "besten Ronnie seit Ronnie (Dio)" und die Version von "Stargazer" war atemberaubend.

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Rock Me Ahmadeus - BLAAK HEAT injizieren ihrem Heavy Rock eine orientalische Note

7. Juni 2016

Blaak Heat

In der heutigen Zeit, in der das Werben für orientalische Einflüsse gerne mit Islamismus und Kulturfeindlichkeit gleichgesetzt wird, hat es eine Formation wie Blaak Heat nicht leicht. So fühlt sich Thomas Bellier, Sänger und Gitarrist des Trios, denn auch gleich zu Beginn des Interviews bemüßigt klarzustellen: „Wir haben mit diesem IS-Wahnsinn nichts zu tun. Wir integrieren einfach nur arabische Klänge in unseren Sound. Und zwar deshalb, weil wir absolut fasziniert davon sind. Wir wollen diese in westliche Harmonien integrieren, um so die Kulturen zusammenbringen.

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Neue Räume erkunden - BLACK SPACE RIDERS zeigen sich experimentierfreudig

7. Juni 2016

Black Space Riders

„Für ‚Refugeeum‘ haben wir uns wie immer alle zusammengesetzt, gemeinsam Ideen gesammelt und entwickelt und anschließend aufgenommen“, berichtet Black-Space-Riders-Sänger/Gitarrist JE. „Gut 110 Minuten Material sind so entstanden. Wir merkten, dass da einige Stücke waren, die einfach nicht richtig ins Gesamtkonzept passen wollten – aber auch nicht komplett davon weg waren. Deshalb beschlossen wir, sie erst einmal beiseitezulegen und später etwas anderes damit zu machen.“

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Das neue NO SINNER-Album ist jede Sünde wert

7. Juni 2016

No Sinner

„Wir wollten mit dem neuen Album beweisen, dass wir mehr können als bluesigen und souligen Rock“, zeigt sich Sängerin Colleen Rennison selbstbewusst. Wobei das 2013er „Boo Hoo Hoo“ nicht von schlechten Bluesrock-Eltern war und Colleen Vergleiche mit beinahe jeder großen alten Dame des Blues und Souls auf sich zog. „Nun darf man mich auch gern als weiblichen Robert Plant bezeichnen“, legt sie dann sogar noch einen drauf.

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