Die finnische Band POLYMOON lässt sich von Effektgeräten beflügeln

Mit „Chrysalis“ hat das finnische Quintett Polymoon ein überzeugendes Zweitwerk vorgelegt, das Prog-, Psychedelic- und auch Shoegaze-Fans bestens bedient. Stellenweise hat das Album die Power und den Drive von Motorpsycho, enthält aber zusätzlich viele flirrende Sounds, die mit Hilfe diverser Gitarren-Effektgeräte erzeugt wurden. Wir sprachen mit Sänger/Keyboarder Kalle-Erik Kosonen (eher zurückhaltend) und Gitarrist Jesse Jaksola (mit sympathischer Prinz-Eisenherz-Frisur), denen man sofort anmerkt, wie gut sie miteinander harmonieren.

Die Progmetaller REDEMPTION führen den Hörer durch die Dunkelheit ans Licht

Nick van Dyk ist einer jener Menschen, deren Energie unerschöpflich zu sein scheint. Das Gespräch mit ihm findet frühmorgens statt, danach wird er zu einem Kongress in Las Vegas au rechen. Denn im „wahren Leben“ ist er ein in Harvard ausgebildeter Topmanager, war Senior Vice President bei Disney. Quasi nebenbei ist er seit über zwanzig Jahren mit Redemption aktiv und führte die Band zu mehr als respektablem Erfolg. „Ich mag es einfach, kreativ sein zu können und mit guten Freunden zu musizieren. Und es ist toll, wenn die Menschen dies anerkennen“, erzählt er.

PINK FLOYD „The Dark Side Of The Moon“ wird 50

Vor 50 Jahren, im März 1973, erschien das achte Album von Pink Floyd. Zu dem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, welche Spuren „The Dark Side Of The Moon“ in der Welt der Rockmusik hinterlassen würde. Heute weiß man: Es gehört zu den fünf meistverkauften Alben aller Zeiten und setzte einem ganzen Genre die Krone auf. Für den Artrock und für die Band selbst begann mit diesem Werk ein neues Zeitalter. Pink Floyd sollten mit ihm zu einer der bekanntesten und einflussreichsten Gruppen überhaupt werden. Das Album ist ein Gesamtkunstwerk aus Musik, Lyrics, Klang und Artwork. Bis heute hat es nichts von seiner Faszination eingebüßt. Diese Faszination wird auch durch die am 24. März erscheinende neue Deluxe-Box des Albums – inklusive Dolby-Atmos-Mix – am Leben gehalten werden.

HANS ZIMMER „ Ich hatte eine ziemlich große Klappe! "

Nur wenigen Filmmusik-Komponisten ist es vergönnt, ihre Werke auch live aufführen zu dürfen. Für Hans Zimmer scheiterte dieses Unterfangen meist schon im Vorfeld, u. a. auch am übermäßigen Lampenfieber. Nach einem Festivalauftritt im Jahr 2000 in Belgien und zwei ausverkauften Debüt-Konzerten im Herbst 2014 in London reist Zimmer inzwischen mit Studioband, Orchester und Chor in schöner Regelmäßigkeit um die Welt. Ab April lässt der gebürtige Frankfurter erneut auch deutsche Hallen erzittern und hat im Vorfeld Einiges zu erzählen.

PORCUPINE TREE „In Absentia“ zum 20. Geburtstag

Kaum zu glauben: Porcupine Trees achtes Album „In Absentia“ ist nun auch schon 20 Jahre alt. Mit diesem Werk stießen die Briten in eine neue künstlerische Sphäre vor. Die Integration von härteren Sounds erwies sich nicht nur als Geniestreich, sondern beeinflusste das gesamte Genre des New Artrock und fand zahllose Nachahmer. „In Absentia“ gilt heute als Meilenstein, nicht nur für die Band. Und dabei ging der Start für dieses Album gründlich in die Hose. Die Band überstand die selbst verschuldete kritische Situation. Zum Glück.

SIENA ROOT - Offenbarung der halbakustischen Art

Längst sind Siena Root zu einer Institution im Retrorock geworden. Doch die Schweden bleiben unberechenbar – nicht nur, was die Musiker betrifft, die abgesehen von Mastermind/Bassist Sam Riffer und Drummer Love Forsberg wie bei einem Hippiekollektiv stetig wechseln, sondern auch, was die spezielle Ausformulierung ihres Stils anbelangt, der auf einem breiten Feld zwischen Hard- und Psychedelic Rock angesiedelt ist. Bereits für Juni 2022 angekündigt, musste man auf das neue, teils akustische Werk „Revelation“ weitere acht Monate warten. Nun ist es endlich da. Wir sprachen mit Riffer und Forsberg darüber, was sich hinter dieser „Offenbarung“ verbirgt.

TIM SUND beschäftigt sich beruflich und musikalisch mit großen Tastenmeistern

In den letzten Jahren fiel Tim Sund regelmäßig durch interessante und vielschichtige Plattenveröffentlichungen auf. So widmete er sich auf seinen Solo-Alben dem Jazz, wandelte mit dem Fusion-Projekt The Mightiest Ever auf den Spuren der Pat Metheny Group und frönte mit Green Desert Tree seinen Progressive-Rock-Vorlieben. Im Interview mit eclipsed berichtet der 51-Jährige, der seit 1997 in Berlin lebt, dass er nach 20 Jahren, in denen er die Studienvorbereitung Jazz/Pop der größten Musikschule in Berlin aufgebaut und geleitet hat mittlerweile für die Synthesizer-Firma Nonlinear Labs arbeitet, weswegen er nun enge Kontakte zu einigen der berühmtesten Synthesizer-Spieler pflegt.