Das schummrige Licht im Backstage-Bereich der Zeche Carl in Essen passt bestens zur düsteren Atmosphäre, die das norwegische Quintett auf ihrem neuen Album erschaffen hat. Keyboarder und Hauptsongschreiber Thomas Anderson wirkt auf den ersten Blick wie das genaue Gegenteil zur dunklen Kunst Gazpachos: ein blonder Sonnyboy mit einem einnehmenden, freundlichen Wesen.
SUBSIGNAL - A Time Out Of Joint (6:36)
Album: The Beacons Of Somewhere Sometime (2015)
Label/Vertrieb: Golden Core/ZYX
eclipsed: Was ist so besonders an „Perfectamundo“, dass man es nicht auch mit ZZ Top hätte machen können?
Billy Gibbons: Alles, was ZZ Top je produziert haben, ist für mich Bluesrock, mal moderner, mal traditioneller ausgerichtet. „Perfectamundo“ dagegen ist weiter gefasst. Auf dem neuen Album geht es um Percussions, Percussions, Percussions. Das ist das, was ich mit ZZ Top so nicht hätte machen können.
eclipsed: Auffällig sind die Percussions schon, sie dominieren so manchen Song.
eclipsed: Der Titel eures neuen Albums, „Berkana“, bezieht sich auf eine Baumrune, die für Fruchtbarkeit, Geburt und Wachstum steht und außerdem ein Symbol für die Erdmutter ist. Warum habt ihr diesen Titel gewählt?
Isaiah Mitchell: Meine Frau Camilla (Keyboarderin bei Golden Void; Anm.) stieß zufällig darauf, und da wir in einem der Songs mehrmals die Birke erwähnt hatten, war es naheliegend, diesen Titel zu verwenden. Außerdem wollten wir mit der Platte einen Neuanfang wagen, was sich auch im Titel widerspiegelt.
eclipsed: Erzähl mal kurz den Ursprung der Band.