MAIDAVALE taumeln auf ihrem dritten Album durch schräge Kosmen

Weiter gehen die Exkursionen durch undurchsichtige Welten beim schwedischen Ladys-Vierer MaidaVale – sie klingen nun noch entschlossener auf „Sun Dog“, ihrem dritten Album seit der Gründung 2012 auf der Ostseeinsel Gotland. Dafür hat man sich stolze sechs Jahre Produktionszeit gegönnt. „Das Coronavirus hat uns ganz schön gebeutelt“, erklärt Sängerin Matilda Roth, die 33-jährige Frontfrau, in herrlich verspieltem, skandinavisch geprägtem Brit-Singsang. „Im Anschluss litten wir unter einer Schreibblockade. Vor allem ich als Allein-Verfasserin der Texte hatte keine Ideen für spannende Verse.

Sänger Ares und Flötist Fotis sind der Nukleus des Prog-Projekts JUPITER FUNGUS

Ares Papatriantafillou und Fotis Xenikoudakis kennen sich seit exakt 20 Jahren und sind enge Freunde. Die beiden Seelenverwandten aus Piräus, beide 43, ließen sich endlos Zeit, ehe sie unter dem Bandnamen Jupiter Fungus ihr erstes Album „Garden Electric“ fertigstellten. Doch das Warten hat sich gelohnt, denn die Produktion ist ein herrlicher Mix aus Focus, Caravan, Jethro Tull und Curved Air, nicht zu vergessen die Landsleute Vangelis, Socrates und Aphrodite’s Child. „Prog-Folk ganz in hellenischer Tradition“, wie die beiden es bestens gelaunt beim Telefonat definieren.

eclipsed: Warum habt ihr eine mittlere Ewigkeit gebraucht, um „Garden Electric“ zu finalisieren?

Ab April geht ROCK MEETS CLASSIC mit Orchester und Rockband auf Tour

Das Motto „Believe In Rock’n’Roll“ erscheint angesichts der Frontleute Glenn Hughes (Deep Purple, Black Sabbath), Lita Ford (The Runaways), Randall Hall (Lynyrd Skynyrd), Fran Cosmo (Boston), John Elefante (Kansas) und Mal McNulty (Slade) mehr als gerechtfertigt.

Wenn Namen Programm sind, dann trifft das immer besonders auf die Tournee-Reihe Rock meets Classic zu. Ein Blick auf die diesjährigen Frontleute zeigt klar, wo die Reise hingeht: wieder mehr Rock’n’Roll als im Jahr zuvor. Und orchestral wird es schon dadurch, dass ein großes RmC-Orchester den Songs ein Breitwand-Arrangement verleiht. Bei den Nummern von Kansas, wie „Carry On Wayward Son“ und „Dust In The Wind“, oder Bostons „More Than A Feeling“ wird das sicherlich „over the top“ gehen. Spannend wird sein, welche der unzähligen Slade-Hits letztlich erklingen – und vor allem, inwieweit das Orchester der speziell für dieses Event zusammengestellten Rockband unter die Arme greift.

GREAT RIFT - Im Jammen lieft die Kraft

Seit 2016 belebt das Quartett die österreichische und internationale Stoner-Szene. „Wir sind beeinflusst von Musik und Bands aus den 60er Jahren, Metalbands der 70er und natürlich Stoner-Bands aus den 90ern wie Kyuss. Die wollen wir aber keinesfalls kopieren“, erklärt Thomas Gulyas. Der Sänger und Gitarrist der Band, der gemeinsam mit Gitarrist Andreas Lechner zuvor bereits in einer Blues-Band musizierte („Das verdränge ich lieber“, meint er heute schmunzelnd) und von sich sagt, er sei „zum Gesang gekommen wie die Jungfrau zum Kinde“, nennt außerdem Iggy and The Stooges, Black Sabbath, The Doors und Jimi Hendrix als wichtige musikalische Impulse. 

eclipsed: Erzählt doch etwas zur Bandgeschichte.

FOGDRIVER hypnotisieren mit psychedelischen Hooklines

Rein instrumentale Klangwolken durch den Äther zu schicken ist eine Tradition, die man im Psychedelic-Metier, aber auch bei Space-, Stoner- und Postrock häufig findet. Das deutsche Trio Fogdriver aus Giengen/Heidenheim navigiert, wie der Name schon sagt, zielsicher durch diese musikalischen Nebelschwaden und kombiniert Klangzutaten all dieser Genres in seiner fluffig-treibenden Mucke, ausschließlich ohne Worte. Wir befragten die Band – David (Gitarre), Jogi (Bass, Synthesizer, Samples), Otis (Schlagzeug) und Tanja (Visuals) – zu ihrer Herkunft, ihrem Stil, dem aktuellen Album „Dancing Fire“ und dessen Hintergründen wie auch zu ihrem Live-Ansatz. 

eclipsed: Erzählt mal, wie ihr als Band zusammengefunden habt …

Jogi: David und ich kamen 2014 zusammen. Wir lernten uns kennen, weil unsere Kinder zusammen zur Schule gingen.

FLEETWOOD MAC - Mac-Attack mit Liebespaar

Sie pfiffen auf dem letzten Loch: 1974 existierte die englische Bluesrockband Fleetwood Mac eine Zeitlang nur noch auf dem Papier. Aber der Zufall kam zu Hilfe, und das folgende Jahr wurde zum Beginn dessen, was man in der Branche ehrfürchtig „The Mac Attack“ nannte. Wir beleuchten, wie es zu diesem fulminanten Neustart kam, was Buckingham/Nicks in der Zeit davor taten, werfen einen Blick auf die Schlüsselsongs des Hit-Albums und zudem auf die Mac-Ersatzband Stretch.