Corona brachte ANUBIS zu den kreativen Höhenflügen des Albums „The Unforgivable“
Zu Hause abzuhängen, fernzusehen und zu grübeln kann zu unvorhergesehenen Geistesblitzen führen. Wenngleich diese nicht zwingend von Optimismus geprägt sind. Es war das Coronavirus, welches das australische Sextett Anubis auf das geradezu philosophische Konzept seines neuen Studiowerks „The Unforgivable“ brachte. In den zehn Tracks geht es um den Zyklus „Manipulation – Radikalisierung – Erlösung“: Ein junger Mann schließt sich auf der Suche nach dem Sinn des Lebens einer radikalen Sekte namens The Legion of Angels an. „Während der Pandemie haben wir sehr viele Dokumentationen im TV geglotzt“, erinnert sich Keyboarder David Eaton. „Etliche drehten sich um spirituelle Fanatiker. Die haben sich einem sehr dunklen, exzessiven, aber irgendwie faszinierenden Kosmos verschrieben. Unser Protagonist lässt wegen der ‚Legion‘ die Vergangenheit hinter sich, also Familie wie Freunde, außerdem killt er irgendwann einen Andersgläubigen.