Wie BLOOD INCANTATION durch die Vergangenheit in die Zukunft reisen

Es hat schon viele Versuche gegeben, Death Metal mit scheinbar gegensätzlichen Klangwelten zu verquicken. Doch nur wenige sind so ambitioniert, radikal und vor allem gelungen wie das neue Album von Blood Incantation. Auf „Absolute Elsewhere“ treffen keifende Raserei und schneidende Riffs auf elektronische Klangteppiche à la Tangerine Dream und floydig-psychedelische Sounds, und das mitunter in Form von 20-Minuten-Kompositionen. Die große Kunst der Band aus Denver, Colorado, besteht nicht zuletzt darin, all dies äußerst organisch und doch unberechenbar klingen zu lassen, vergleichbar mit einem kosmischen Trip durch unterschiedliche Galaxien.

Die CATS IN SPACE reisen durch die unendlichen Weiten des Classic Rock

Sie sind seit 2015 aktiv, „Time Machine“ ist bereits ihr sechstes Studioalbum. Bislang konnten die Cats In Space jedoch vor allem in ihrer Heimat Großbritannien Lorbeeren ernten. Hierzulande hingegen flog ihr Raumschiff bislang etwas unter dem Radar. Ein Umstand, der Gitarrist und Songwriter Greg Hart durchaus bewusst ist: „Genau, und deshalb haben wir bei Cherry Red Records unterschrieben. Wir starteten damals mit meinem Label Harmony Factory. Das passte auch, außerdem hatten wir alles unter unserer Kontrolle. Allerdings merkten wir schnell, dass wir in Bezug auf Vertrieb und Promotion limitiert waren, gerade in Ländern wie Deutschland, Schweden, Italien oder Spanien. Aber, um ehrlich zu sein, realisierten wir nicht, dass wir dort ‚unsichtbar‘ gewesen sind, da wir so beschäftigt damit waren, die Band aufzubauen.“

BRUCE SPRINGSTEEN - Born In The USA: Ein amerikanisches Portrait

Bereits am 23. September ist Bruce Springsteen 75 geworden – die US-Rock-Ikone, die es wie kein anderer Musiker versteht, als Sprachrohr der amerikanischen Seele zu fungieren. Springsteens symbolträchtigstes Album, „Born In The U.S.A.“, feiert zugleich vierzigstes Jubiläum. Zudem stehen am 5. November die US-Präsidentschaftswahlen an. Alles Anlass genug, um ein Portrait vom so liebevoll wie ehrfürchtig betitelten „Boss“ zu zeichnen. Wir analysieren seine Entwicklung als Rocker von gesellschaftspolitischer Relevanz von den Anfängen bis heute mit Fokus auf „Born In The U.S.A.“ und dem zentralen, häufig missverstandenen Titelsong. Zusätzlich lassen wir US-Wahlkampfsongs der vergangenen Jahrzehnte Revue passieren und entschlüsseln die von Springsteen häufig benutzten, 
uramerikanischen Themen.

DEVIN TOWNSEND - Eins, zwei, drei, im Sauseschritt ...

... es rast die Zeit, Devin saust mit. „PowerNerd“ ist der erste Teil einer neuen Trilogie, die der rastlose Kanadier aktuell im Köcher hat. Dem nicht genug: Gleichzeitig veröffentlicht der 52-Jährige den kurzweiligen Fotoband „Overexposed + Underdeveloped“. 

Seit dem letzten Album „Lightwork“ (2022) war viel los bei Devin Garrett Townsend. Neben privaten Turbulenzen und ausführlichen Tourneen war der Kanadier, der uns beim Zoom-Interview im gleichen übergroßen Flauschpulli wie vor fast zwei Jahren empfängt, vor allem im eigenen Studio fleißig: Eine neue, thematisch zusammenhängende Trilogie steht in den Startlöchern.  

eclipsed: Devin, seit „Lightwork“ ist einiges in deinem Leben passiert. Man kann im Hintergrund z.B. erkennen, dass du in einem neuen Studio sitzt...

JIMI HENDRIX - Electric Lady Studios

Ein opulentes neues Boxset beleuchtet die Geschichte der Electric Lady Studios von Jimi Hendrix. Eddie Kramer, einstiger Toningenieur des legendären Gitarristen, hat tief in die Schatzkiste gegriffen und 38 bislang unveröffentlichte Tracks daraus hervorgeholt, die der früh Verstorbene noch kurz vor seinem Tod aufgenommen hatte. Wie die Klangschmiede damals mühsam erschaffen wurde, lässt sich anhand des Dokumentarfilms „Electric Lady Studios: A Jimi Hendrix Vision“ nachvollziehen.

VOLA - Auf den Punkt

Es ist eine steile Karriereleiter, die VOLA bereits hinaufgeklettert sind. Nach dem gefeierten „Witness“ (2021) soll es für die Dänen mit dem vierten Studioalbum „Friend Of A Phantom“ weiter nach oben gehen. Asger Mygind, Sänger und Gitarrist des Quartetts, meldete sich aus Kopenhagen, um uns über die Entstehung und Hintergründe des Werks Auskunft zu geben.

GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR - Ohne Worte

raucht man Worte, um über Musik politische oder soziale Botschaften zu vermitteln? Müsste sich eine derartige Botschaft nicht zumindest im Titel offenbaren, um verstanden zu werden? Ludwig van Beethoven hat genauso wie John Coltrane oder Duke Ellington demonstriert, dass dem nicht so ist. Auch die kanadische Band Godspeed You! Black Emperor findet immer wieder den passenden Ton, um Zeitgeschichte zu dokumentieren und zu kommentieren.