Als Band, die permanent auf Tour ist, haben 38 SPECIAL seit fast 20 Jahren kein Studioalbum mehr veröffentlicht

„Live At Rockpalast 1981“, der kürzlich auf CD und DVD veröffentlichte Mitschnitt des legendären Loreley-Auftritts, zeigt eine fast noch jugendliche Band. Er läutete jedoch bereits das Ende der Ära des klassischen Southern Rock ein. Die von den Sängern und Gitarristen Don Barnes und Donnie Van Zant (dem jüngeren Bruder des Lynyrd-Skynyrd-Sängers) 1974 gegründete Truppe aus Jacksonville, Florida brennt hier ein knapp einstündiges Feuerwerk ab. Ihr letztes Studioalbum „Drivetrain“ erschien 2004, doch hat die Band bis heute nichts von ihrer Lebendigkeit verloren.

eclipsed: Don, du bist das einzige verbliebene Gründungsmitglied der vor 49 Jahren ins Leben gerufenen Band. Fühlt es sich trotzdem immer noch nach 38 Special an?

1973 - Progressive Rockmusik hat sämtliche Grenzen gesprengt, und die eigenen erreicht

Noch einmal fährt die Rockmusik der Post-Pepper-Ära ihre üppige Ernte ein: 1973 veröffentlichen die Flaggschiffe des Genres mit ihren jeweils neuen Alben wahre Meisterwerke. Einige der großen Würfe des Jahres aber - etwa die von Genesis, Yes oder ELP - tragen den Keim des Niedergangs bereits in sich. Einmal mehr beginnt sich die Rockmusik zu häuten. Das verschwenderische  Feuerwerk des Prog wird bald verglühen und die Pop-Karawane zum neuerlichen Aufbruch blasen. 
Frische Impulse gibt es genug. 

STEVE LUKATHER - Solo oder Toto?

Die derzeitige Situation von Toto erscheint etwas undurchsichtig. Sicher ist aber, dass Steve Lukather zu einigen seiner alten Kumpels weiterhin ein enges Verhältnis pflegt. Nachdem mit den 2021 zeitgleich erschienen Soloalben von „Luke“ und Joseph Williams die Zusammengehörigkeit herausgestrichen worden war, geht er mit seinem neuen Werk „Bridges“ noch einen Schritt weiter.

Steve Lukather ist ein vielbeschäftigter Mann. Er ist mit Ringo Starr und seiner All-Starr Band unterwegs, und auch Toto existieren zumindest auf den Bühnen der Welt weiterhin: Für Juli ist eine Japantour geplant. Daneben findet er die Zeit, Interviews zu seinem neuen Soloalbum „Bridges“ zu geben, bei dem es sich allerdings durchaus nicht um einen Alleingang handelt.

ELOY - All diese Bilder im Kopf

Mit „Echoes From The Past“ schließen Eloy ihre monumentale Rockoperntrilogie über Jeanne d’Arc ab: Im Auftrag himmlischer Mächte führte die damals etwa 17-jährige Bauerntochter das französische Heer in Orléans siegreich gegen die englischen Belagerer ins Feld. Das Geschehen, das sich vor rund 600 Jahren abspielte, wird auf dem Konzeptalbum aus der Sicht von Jean de Metz nacherzählt, dem treuen Waffen- und Weggefährten der Freiheitskämpferin.

GOV’T MULE - Aus der Vergangenheit lernen

Die Zeiten, in denen Gov’t Mule nur als Ableger der Allman Brothers Band angesehen wurden, sind lange vorbei. „Peace…Like A River“, das 13. Studioalbum der Truppe um Gitarrenschwergewicht Warren Haynes, ist gleichwohl eine Art Neubeginn für das als Jamband bekannte Quartett. Im exklusiven Interview mit eclipsed gab Haynes Auskunft zu seinem jüngsten Werk, das unter dem Einfluss verschiedener gravierender geschichtlicher Ereignisse entstand.

SWANS - Disziplinierte Intensität

Seine Band war lauter als Motörhead, hat Konzertsäle in Saunen verwandelt. Er hat sein Publikum wahlweise beschimpft oder in akustische Geiselhaft genommen und seine Texte dazu genutzt, sich auszukotzen. Doch nach 40 Jahren ist auch Swans-Mastermind Michael Gira ruhiger geworden – allerdings nicht beim eclipsed-Interview in Berlin. 

THE ANALOGUES - Nebenschauplatz

Aufbauend auf ihrer erfolgreichen Karriere als Beatles-Coverband hat die niederländische Truppe The Analogues ihr erstes Album mit eigenen Stücken aufgenommen. Wie meistert sie den Spagat zwischen dem Ausleben eigener Kreativität und dem Interpretieren der berühmtesten Songs der Welt?

In den letzten Jahren haben The Analogues durch Bühneninszenierungen von Alben der Fab Four auf sich aufmerksam gemacht, die von den Beatles selbst nie live aufgeführt wurden – von „Revolver“ bis zu „Abbey Road“. Nach dem Soundcheck, aber auf Wunsch der Band noch vor dem gemeinsamen Abendessen vor dem nächsten Gig, trafen wir uns via Zoom mit Diederik Nomden und Felix Maginn in der Garderobe.

eclipsed: Ihr seid eine der populärsten Beatles-Coverbands überhaupt. Nun habt ihr unter dem Namen The Analogues Sideshow ein gleichnamiges Album mit eigenen Stücken aufgenommen. Warum?